Getriebeschaden, Wasserleck, Reifenschaden und schließlich auch noch Tag der offenen Tür: Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erlebte billiger.de/racing - powered by Kremer Racing ein turbulentes Rennen. Nach 24 Stunden überquerte der Porsche 911 GT3 KR auf dem 96. Gesamtrang sowie dem 16. Platz in der Klasse SP7 die Ziellinie.

Bis zum späten Abend lief der orange-blaue Porsche des Teams ohne Probleme. "Wir fahren bisher ein zufriedenstellendes Rennen", freute sich Pilot David Schiwietz. "Der Porsche läuft ohne Probleme, so dass wir uns ständig in den Top-30 halten können." Zu Beginn des Rennens kämpfte billiger.de/racing - powered by Kremer Racing sogar um die Führung in der Klasse SP7.

Am Abend lief am Porsche noch alles glatt, Foto: Patrick Funk
Am Abend lief am Porsche noch alles glatt, Foto: Patrick Funk

Als in der Nacht zunächst der dritte Gang verloren ging, befürchtete das Team bereits das Schlimmste. In Windeseile wurde ein neues Getriebe herangeschafft und der Wechsel des Maschinenelements vorbereitet. In den Morgenstunden folgte die Gewissheit: "Am frühen Morgen sind schließlich auch andere Gänge ausgefallen", berichtete Teammanager Dirk Krüger.

Mit einer überragenden Arbeit wechselte billiger.de/racing - powered by Kremer Racing das Getriebe und ging schließlich mit einem Rückstand von einigen Runden zurück auf die Strecke. Doch die Probleme gingen weiter: Am Vormittag steuerte der Porsche erneut die Box an. "Wir haben ein Wasserleck am Fahrzeug", lautete die erste Analyse von David Schiwietz.

Zurück auf die Strecke: das Team leistete starke Arbeit, Foto: Patrick Funk
Zurück auf die Strecke: das Team leistete starke Arbeit, Foto: Patrick Funk

Zunächst sah alles danach aus, dass das Team das Rennen vorzeitig beenden müsste. Doch aufgeben kam für billiger.de/racing - powered by Kremer Racing nicht in Frage. Der Motor des Porsche 911 GT3 KR wurde ausgebaut, ein defektes Rohr ausgetauscht. Zwar wuchs der Rückstand auf die Spitze auf mittlerweile rund 40 Runden an, doch für das Team gab es nur noch ein Ziel: Ankommen.

Bereits gespannt auf den Zieleinlauf, schlug das Pech ein weiteres Mal zu: Ein Reifenschaden in der letzten Stunde des Rennens sorgte erneut für Hektik an der Kremer-Box. Als Teile des defekten Pneus auch noch das Türschloss zerschlugen, flog auf der Döttinger Höhe sogar die Beifahrertür des Porsche davon. "So viel Pech wie wir in diesem Rennen auf unserer Seite hatten, haben einige Teams während der ganzen Saison nicht zu beklagen", resümierte David Schiwietz.

Foto: Patrick Funk
Foto: Patrick Funk

Dennoch leistete das Kremer-Team ein letztes Mal gute Leistung: Der defekte Reifen wurde gewechselt, beschädigte Teile der Karosserie wurden entfernt. Nach 24 Stunden überquerte David Schiwietz im Porsche 911 GT3 KR von billiger.de/racing - powered by Kremer Racing unter dem Jubel des Teams die Ziellinie. Zwar reichte es letztlich nur zum 96. Gesamtrang, doch die Ankunft ist der wahre Erfolg. "Wahnsinn", strahlte Schiwietz. "Ein riesen Dankeschön an das Team, die niemals aufgegeben haben und ständig an eine Zielankunft geglaubt haben. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt den fleißigen Mechanikern zu verdanken!"

Und auch die Fans freuten sich über den Erfolg des Teams. "Man hat den Jubel förmlich im Auto gespürt, als wir nach den Problemen wieder auf die Strecke gegangen sind", grinste Teamchef Eberhard Baunach und bedankte sich zugleich für den zahlreichen Zuspruch. "Die Grüne Hölle hat versucht uns den Rest zu geben - aber nicht mit uns!" Das Kremer-Team hat erneut gezeigt, was es heißt, bist zur letzten Runde zu kämpfen. Mit gleicher Stärke tritt billiger.de/racing - powered by Kremer Racing auch beim kommenden VLN-Lauf in zwei Wochen an.