Schubert Motorsport hat zur Halbzeit des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring die Führung übernommen. Jens Klingmann, Dominik Baumann, Claudia Hürtgen und Martin Tomczyk setzten sich im BMW Z4 GT3 gegen den Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing durch. Zahlreiche Favoriten schieden in der Nacht durch Unfälle oder technische Defekte aus, darunter auch der Pole-McLaren von Dörr Motorsport.

Zu Halbzeit des Rennens bestimmte ein spannendes Duell zwischen dem Schubert-BMW und dem Phoenix-Audi das Geschehen in der Eifel. "Nach zwölf Stunden trennen die beiden Erstplatzierten weniger als eine Sekunde. Das ist sensationell", jubelte Audi-Pilot Christopher Haase. "Im zweiten Teil des Rennen wollen wir weiter clever fahren und vor allem aufpassen."

Doch die Nacht forderte auch ihre Opfer: Beide BMW Z4 GT3 von Marc VDS fielen nach heftigen Unfällen vorzeitig aus. Bei Prosperia C. Abt Racing musste an beiden Audi R8 LMS ultra das Getriebe gewechselt werden. Bereits einige Stunden zuvor, musste auch der Polesetter die Segel streichen. Nach einer Kollision mit einem Nissan konnte der McLaren MP4-12C GT3 von Dörr Motorsport die Fahrt nicht fortsetzen.

Marc VDS musste die Sieghoffnungen in der Nacht begraben, Foto: Patrick Funk
Marc VDS musste die Sieghoffnungen in der Nacht begraben, Foto: Patrick Funk

Und auch in den frühen Morgenstunden verbesserte sich die Situation nicht merklich. "Zur Zeit ist es sehr schwierig zu fahren", berichtete Pierre Kaffer. "Man merkt, dass viele jetzt die Konzentration verlieren und schnell einen Fehler machen." Bis auf kleinere Kollisionen und Abflüge blieb das Starterfeld von größeren Unfällen allerdings verschont. Vor allem die Spitzenreiter hielten sich aus allen Tumulten heraus.

Am frühen Morgen führte somit der BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport. Jens Klingmann, Dominik Baumann, Claudia Hürtgen und Martin Tomczyk kämpften sich in der Nacht mit schnellen Runden an die Spitze und zogen zur Rennhalbzeit am bis dato führenden Phoenix-Audi vorbei. Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock belegen aktuell die zweite Position.

Auf dem dritten Rang befindet sich der Black-Falcon-Mercedes von Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen, Christian Menzel und Lance David Arnold. Wolf Henzler, Peter Dumbreck, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori konnten den Falken-Porsche überraschend auf der vierten Position halten. "Das Auto läuft sensationell gut", jubelte Henzler. "Wir wollten die Nacht überstehen und das haben wir geschafft. Das Rennen ist noch lang und wir schauen mal, was die vor uns so anstellen."