Mit rund 50 Teilnehmern fand am vergangenen Wochenende zum ersten Mal das neue Qualifikationsrennen zu den 24 Stunden auf der Nordschleife statt. Während BMW einen Vierfachsieg nach München holte, gab es auch abseits der Strecke jede Menge Spektakel und Sehenswertes. Motorsport-Magazin.com schaute sich während des Wochenendes am Nürburgring um.

Vorzeitiger Feierabend: Für den Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports war das Wochenende bereits am Samstag frühzeitig beendet. Bei einem schweren Unfall im Bereich Tiergarten wurde der Zuffenhausener irreparabel zerstört. Glück im Unglück: Peter Dumbreck blieb bis auf leichte Blessuren unverletzt.

Für eine weitere Schrecksekunde sorgte im Rennen ein Streckenposten auf der Döttinger Höhe. Nach dem Reifenschaden am Toyota GT86 des Toyota Team Thailand, bei dem große Teile des defekten Pneus auf der Strecke liegen blieben, wagte sich der Sportwart über das Asphaltband. Ein Youtube-Video zeigt, wie knapp der Streckenposten einem herannahenden Fahrzeug entkam.

Den freundlichsten Paketboten des Landes hatte dieser Tage Lance David Arnold. Als der Mercedes-Pilot nicht zu erreichen war, hinterließ der "gelbe Engel" nicht nur einen Benachrichtigungsschein, sondern auch eine freundliche Nachricht.

Nicht nur die Profi-Piloten nutzten das Qualirennen zum Training, auch Extremsportler Felix Baumgartner und Motorradfahrer Alex Hofmann drehten ihre Runden auf der gefürchteten Nordschleife. Während Baumgartner im Audi R8 LMS ultra der Audi race experience Gas gab, nahm Hofmann am Steuer eines der neuen BMW M235i Racing Platz.

Zwischen RCN-Rennen und 24h-Training nahm Motorsport-Magazin.com selbst im Auto Platz - wenn auch nur als Beifahrer. Gemeinsam mit Audi-Pilot Marco Werner drehte unser Redakteur Sönke Brederlow eine Runde im Audi R8 GT auf der Nordschleife.

Handshake vor dem Start: MSM-Redakteur und Audi-Pilot Marco Werner im R8 GT, Foto: Patrick Funk
Handshake vor dem Start: MSM-Redakteur und Audi-Pilot Marco Werner im R8 GT, Foto: Patrick Funk

Für die Fans an der Nordschleife war das Qualifikationsrennen nicht sehr lohnenswert. "Hier kommt höchstens alle paar Jahre mal ein Auto vorbei", kommentierte ein Zuschauer an der Strecke. Und auch zahlreiche Fotografen traten bereits vorzeitig die Heimreise an. "Das ist uns zu langweilig", lautete das allgemeine Echo des Wochenendes. Bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmerzahl im kommenden Jahr einen großen Sprung macht.

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