Bernd Schneider, Nicki Thiim, Jeroen Bleekemolen und Sean Edwards haben das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Rang zwei belegten Martin, Buurman, Piccini und Göransson, auf Position drei überquerten Graf, Jäger, Seyffarth und Bastian die Ziellinie. Während elf Piloten ausgelassen auf dem Podium feierten, musste einer schon während des Rennens die Heimreise antreten. Jeroen Bleekemolens Ehefrau erwartete Zwillinge. Motorsport-Magazin.com hat die Stimmen vom Podium.

# 9 Schneider / Bleekemolen / Edwards / Thiim (Mercedes-Benz SLS GT3)

Bernd Schneider: "Ich habe es ja noch mal spannend gemacht, als ich ins Kiesbett gerutscht bin. Da muss ich den Posten, die mich rausgezogen haben sicherlich noch einen Kasten Bier spendieren. Bei dem Ausrutscher haben wir zwei Minuten verloren. Eine Minute davon habe ich wieder aufgeholt, dann waren wir vorne.

Im vergangenen Jahr bin ich an dritter Stelle liegend 15 Minuten vor Schluss ausgefallen. Das tut schon sehr weh, deshalb wollte ich in diesem Jahr unbedingt ins Ziel kommen. Es war ein Traum mit so schnellen Jungs zusammen in einem Team zu fahren. Da weiß jeder genau, wie er sich zu verhalten hat.

Die Begeisterung rund um die Strecke war beeindruckend. Die Fans bauen da draußen entlang der Strecke genauso viel auf, wie wir im Fahrerlager. Ich hoffe, dass alle Fans nächstes Jahr bei hoffentlich besserem Wetter wiederkommen".

Sean Edwards: "Das war eine perfekte Leistung des Autos, der Fahrer und des gesamten Teams. Die Mannschaft hat tolle Boxenstopps gemacht. Das Rennen ist einfach gut gelaufen – es war wundervoll. Schade, dass Jeroen nicht hier sein kann. Ich würde mir wünschen, er wäre hier. Er ist jetzt bei seiner Frau, die Zwillinge erwartet. Ich bedanke mich bei meinen Teamkollegen und Black Falcon für ein perfektes Auto."

Nicki Thiim: "Jeroen Bleekemolen ist nicht mehr hier bei der Pressekonferenz und er hat wohl die schönste Entschuldigung die es gibt: er wird Vater von Zwillingen. Wir wissen inzwischen alle, dass das 24h-Rennen hier am Ring ein reines Sprintrennen ist. Man muss immer voll auf Risiko fahren. Und die Wetterbedingungen haben es uns nicht wirklich einfach gemacht. Doch bei uns lief es perfekt."

# 25 Martin / Buurman / Piccini / Göransson (BMW Z4 GT3)

Yelmer Buurman: "Das war mein erstes 24h-Rennen und es war unglaublich. Ich war in der Vergangenheit bereits als Zuschauer hier und wollte immer selbst mitfahren. Jetzt hat es endlich geklappt. Und dann auch noch auf dem Podium zu stehen, ist einfach großartig. Jeder hat einen tollen Job gemacht. Wir können stolz und glücklich sein."

Richard Göransson: "Ein Erfolgsgeheimnis war, dass unser Team eine gute Strategie und ein gutes Auto hatte. Nachdem Maxime so toll gefahren ist, wussten wir, dass wir den Mercedes auf Platz drei schlagen können."

Andrea Piccini: "Es war eine gute Entscheidung das Rennen in der Nacht zu stoppen. Die Bedingungen waren wirklich sehr problematisch. Heute nach dem Re-Start gab es dann immer wieder wechselnde Bedingungen. Das war sehr schwer zu handeln."

Maxime Martin: "Am Schluss wurde es dann doch noch etwas eng, wir haben sehr gepuscht. Das ist das erste Podium für uns alle, einfach ein tolles Resultat."

# 22 Graf / Jäger / Seyffarth / Bastian (Mercedes-Benz SLS GT3)

Nico Bastian: "Es war nicht rennentscheidend, von welchem Platz man gestartet ist. Wir haben wieder gesehen, dass man hier durchfahren muss. Der Mercedes ist ein stabiles Auto und fährt die 24 Stunden eigentlich problemlos durch. Ich habe selten einen technischen Defekt gesehen. Eine gute Basis gehört einfach dazu und dass wir jetzt auf dem Podium stehen, ist toll.

Jan Seyffarth: "Kurz vor dem Rennabbruch war ich am Steuer, es war durch die schlechte Sicht sehr schwierig. Der Abbruch war absolut gerechtfertigt. Heute Morgen konnten wir direkt wieder angreifen, das hat uns gut in die Karten gespielt.

Klaus Graf: "Ich denke das 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist gehört mittlerweile zu den größten Motorsportveranstaltungen in Europa. Die Mischung aus Werks-und Privatteams ist hier das Salz in der Suppe. Unser Podiumsplatz ist eine tolle Geschichte. Danke auch an unseren Reifenpartner Dunlop. Ein Kompliment gilt auch allen Fans, die bei Wind und Wetter unermüdlich drei Tage lang ausgeharrt haben".

Thomas Jäger: "Ich denke heute ist ein großer Tag für das AMG-Kundensport-Programm. Unser Erfolg kam durch die schwierigen Bedingungen auf der Strecke zustande. Unser Fahrzeug fährt sich bei solchen Wetterbedingungen sehr gutmütig und unsere Dunlop-Reifen haben im Nassen und bei abtrocknender Strecke sehr gut funktioniert."