Toyota führt weiterhin die 24 Stunden von Le Mans an. Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Kazuki Nakajima liegen mit knapp zwei Minuten Vorsprung vor dem Audi von Marcel Fässler, Andre Lotterer und Bernoit Tréluyer. Auf dem dritten Rang rangiert das Schwesterauto mit Di Grassi, Gene und Kristensen. Der beste Porsche, das Fahrzeug mit der Startnummer 20, liegt auf der vierten Position. Alle drei Hersteller haben somit weiterhin eine Chance auf den Gesamtsieg - das Rennen ist noch lang.

Porsche lag kurzzeitig in Front, Foto: Sutton
Porsche lag kurzzeitig in Front, Foto: Sutton

Am späten Nachmittag bestimmte zunächst das Wetter weiter das Renngeschehen an der Sarthe. Nach dem ersten Regenschauer, bei dem sowohl Marco Bonanomi im Nummer-3-Audi als auch Nicolas Lapierre im Toyota mit der Startnummer 8 in den Leitplanken landeten, suchte wenig später eine weitere Regenfront den Rennkurs heim. Im Gegensatz zum ersten Schauer, blieb der zweite Niederschlag für den Spitzengruppe größtenteils ohne Folgen. Zur Sicherheit schickte die Rennleitung dennoch das Safety Car auf die Strecke.

Als der Regen soweit nachgelassen hatte, dass das Feld wieder im Renntempo losgelassen werden konnte, übernahm Porsche die Führung. Brendon Hartley steuerte den 919 Hybrid mit der Nummer 20 in Front, doch das Glück währte nicht lange: Nach einem planmäßigen Stopp steuerte der Neuseeländer nur wenige Umläufe später erneut die Box an. Ein schleichender Plattfuß am rechten Hinterrad zwang Hartley zu einem weiteren Halt bei seiner Mannschaft.

Die Führung übernahm somit wieder der Toyota von Stephane Sarrazin, gefolgt vom Audi mit der Startnummer 2. Brendon Hartley fiel zunächst auf den dritten Rang zurück. Doch damit nicht genug: Ein Fahrfehler des Porsche-Piloten kostete nicht nur viel Zeit, sondern auch eine weitere Position. Den dritten Rang erbte der Nummer-1-Audi von Lucas di Grassi, Marc Gene und Routinier Tom Kristensen.

Der Rebellion in dem unter anderem Nick Heidfeld ins Steuer greift, liegt derzeit auf der fünften Position. Doch Porsche legt nach: Nachdem Neel Jani im 919 Hybrid mit der Nummer 14 zu Beginn des Rennens mit technischen Defekten zu kämpfen hatte, holt das Trio nun wieder auf. Rund 20 Sekunden trennen Romain Dumas von dem Rebellion R-One, in dem aktuell Mathias Beche am Lenkrad dreht.

Aston Martin überrascht

Aston Martin führt bei den GT-Fahrzeugen, Foto: Speedpictures
Aston Martin führt bei den GT-Fahrzeugen, Foto: Speedpictures

In der LMP2-Wertung führt derzeit der Oak-Ligier von Brundle, Mardenborough und Shulzhitskiy. Thiriet, Badey und Gommendy belegen im Thiriet-by-TDS-Racing-Ligier die zweite Position, gefolgt vom Race-Performance-Oreca mit Frey/Mailleux/Lancaster.

Bei den GT-Fahrzeugen sorgte am frühen Abend Bruno Senna für Aufsehen. Der Brasilianer fuhr mit seinem Aston Martin die schnellsten Zeiten des Feldes und holte sukzessive auf die Spitze auf. Hinter der Chevrolet Corvette von Gavin, Milner und Westbrook belegte Senna schließlich die zweite Position. Nachdem Teamkollege Darren Turner den Nummer-97-Aston-Martin übernommen hatte, ging der Brite sogar am Spitzenreiter Westbrook vorbei. AF Corse belegte derzeit die dritte Position.