Die Nachricht, dass Oak Racing den großen Namen Ligier zurück auf die internationale Motorsportbühne holen wird, sorgte Ende 2013 für einige hochgezogene Augenbrauen. Nun wurden erste Details für den Fahrplan des neuen LMP2-Coupes bekannt: Das Debüt soll im Juni direkt in Le Mans erfolgen, danach sollen die Einsätze zunächst in der USCC weiterlaufen, was aber von der Finanzierung abhängt. Außerdem könnte Roman Rusinov von Delta-ADR komplett zu Oak Racing wechseln.

"Es ist eine Option, nach Le Mans mit Ligier [in die USCC] zu kommen", sagte Teamchef Philippe Dumas gegenüber Sportscar 365 in Daytona. "Unser Ziel ist es, den Ligier in der P2 in Amerika einzuführen." Oak Racing will die aus der ALMS und Grand-Am hervorgegangene USCC unbedingt als zweites Standbein in Angriff nehmen. "Ich kann es noch nicht 100-prozentig bestätigen, aber wir sind in Daytona mit der Intention, die gesamte Meisterschaft zu bestreiten. Der einzige limitierende Faktor ist halt das Budget."

Fahrerisch will sich Oak Racing verstärken: Roman Rusinov, der 2013 mit G-Drive Racing (Delta-ADR) fünf Saisonsiege in der WEC holte und nur wegen der Le-Mans-Disqualifikation nicht den Titel holte, bestreitet bereits Daytona. Die Gespräche für ein WEC-LMP2-Engagement laufen. Zum LMP1-Projekt äußerte sich Dumas nicht. Allerdings steht entgegen ursprünglicher Pläne in Frankreich zur Debatte, die WEC-Saison auch wegen Rusinov doch wieder mit bis zu zwei Morgan-Nissan in der P2 zu bestreiten, was darauf hindeutet, dass das P1-Projekt möglicherweise doch nicht realisiert werden kann. Noch gibt es aber keine gesicherten Informationen.