Audi fährt in Le Mans einem Vierfachsieg entgegen, obwohl ein Auto auszufallen drohte. Obwohl Toyota schon lange nicht mehr im Rennen ist, fahren die R18 konstant auf schnellem Niveau. Soeben wechselte wieder die Führung auf die Vorjahressieger.

Je nach Boxenstoppstrategie wechseln sich die beiden Audi R18 e-tron quattro in Le Mans an der Spitze des Feldes ab. Bereinigt liegen Tom Kristensen, Dindo Capello und Allan McNish etwa zehn Sekunden hinter den Vorjahressiegern Benoit Tréluyer, Marcel Fässler und André Lotterer. Auf dem dritten Rang liegend rollte Marco Bonanomi vor 30 Minuten ohne Vortrieb aus, der Italiener brachte den R18 ultra wieder in Gang und übergab ihn an Oliver Jarvis. Der zweite R18 ultra von Gené/Dumas/Duval rangiert drei Runden dahinter.

Nick Heidfeld bleibt der beste Verfolger der Diesel-Coupés in seinem Lola-Toyota, Karun Chandhok scheint sich im LMP1 immer besser zu fühlen, der Inder fuhr die schnellste Rennrunde des JRM-Teams - 3:34.331 Minuten mit dem HPD ARX-03a - und liegt im Moment hinter Heidfeld.

Ereignisreiche LMP2-Klasse

In der LMP2 versuchte Pierre Kaffers Pecom-Teamkollege Soheil Ayari mit schnellen Zwischenzeiten den Abstand zum Führenden Starworks-HPD zu verkürzten, rutschte aber ins Kiesbett und hinter die baugleichen Oreca-Nissan von Thiriet und Signatech auf P4. Weil beim Auto von Signatech ein Reifenschaden das Auto in die Box zwang, erbte Pecom Rang drei der Klasse. Einen Zwischenfall gab es auch bei Jota, wo der Zytek-Nissan in die Mauer der Porsche-Kurven rutschte.

In der GTE-Pro fuhr Darren Turner im drittplatzierten Aston Martin Vantage mit 3:56.132 Minuten die schnellste Rennrunde der Gran Turismos. An der Spitze der Klasse liegen weiterhin die beiden Ferraris von AF Corse und Luxury vor dem Vantage, die beste Werks-Corvette auf P4. Bei den Amateueren liegen die Larbre-Corvette mit Pedro Lamy und der IMSA-Porsche mit Nicolas Armindo noch in der gleichen Runde und deutlich vor Krohn.