Verrücktes MotoGP-Qualifying in Silverstone: Pol Espargaro steht nach extrem schwierigen Wochen und Monaten bei Repsol Honda auf der Pole Position für den Großbritannien-GP. Jorge Martin schockt die Gegner mit einer vermeintlichen Fabelzeit, die schließlich aber nicht gewertet wird.
So lief Q1: Enea Bastianini setzte sich im ersten Run vor Johann Zarco an die Spitze und behielt diese Führung bis kurz vor Ende der Session. Mit gut anderthalb Minuten auf der Uhr ging Bastianini aber in Kurve zwölf zu Boden. Das Qualifying war für ihn damit beendet, denn Zarco und Rins fingen den Rookie im letzten Umlauf noch ab.
Bastianini startet somit am Sonntag von P13. Neben ihm stehen Teamkollege Luca Marini und Takaaki Nakagami. Reihe sechs bilden Danilo Petrucci, Alex Marquez und Iker Lecuona. Die Startplätze 19 bis 21 gehen an Cal Crutchlow, Miguel Oliveira und Jake Dixon.
So lief Q2: Quartararo legte in Q2 sofort mit einer bärenstarken Zeit von 1:58.990 Minuten vor. Diesen Wert erreichte im ersten Versuch kein anderer Fahrer. Bagnaia, Martin, Pol Espargaro und Miller mussten sich hinter Quartararo einreihen. Marc Marquez gelang in diesem Run aufgrund von Track-Limit-Vergehen kein einziger gezeiteter Versuch.
Im Finale konnte sich zunächst Pol Espargaro vor Bagnaia und Quartararo an die Spitze setzen. Dann fuhr Martin mit einer unglaublichen Zeit von 1:58.008 Minuten in Führung. Damit wäre er 0,881 Sekunden vor P2 gelandet, was doch unrealistisch schien. Es herrschte Verwirrung in Silverstone, die erst nach einigen Minuten aufgeklärt wurde: Martin hatte sich in der Kurvenkombination 8/9 verfahren und somit eine Menge Zeit gewonnen.
Damit stand fest: Pol Espargaro auf Pole, 22 Tausendstelsekunden vor Bagnaia. Quartararo komplettiert Reihe eins mit 0,036 Sekunden Rückstand. Martin kommt schließlich auf P4 vor Marc Marquez und Aleix Espargaro. Jack Miller führt Reihe drei mit Valentino Rossi und Johann Zarco an. Die Startplätze zehn bis zwölf gehen an Alex Rins, Joan Mir und Brad Binder.
Das Wetter: Klassisches Silverstone-Wetter zum Qualifying der MotoGP. Bei dunklen Wolken über der Rennstrecke blieb es zwar trocken, die Temperaturen waren mit 19 Grad außen und 26 Grad am Asphalt aber im kühlen Bereich angesiedelt.
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