Bei nassen Bedingungen kam Andy Priaulx im ersten Lauf des Jahres unmittelbar vor seinem Teamkollegen Augusto Farfus als Fünfter ins Ziel. Der Sieg ging an Chevrolet-Pilot Yvan Muller. Am Start von Rennen zwei waren beide BMW Werksfahrer in Kollisionen verwickelt. Während Farfus nach 14 Runden dennoch als Sechster ins Ziel kam, musste Priaulx seinen BMW 320si WTCC mit gebrochener Vorderradaufhängung in der Box abstellen. Gabriele Tarquini sah als Sieger die Zielflagge.

Eine halbe Stunde vor dem Start hatte heftiger Regen eingesetzt. Daher entschloss sich die Rennleitung, das Feld hinter dem Safety-Car starten zu lassen. Nach zwei Runden wurde das Rennen auf dem Autódromo Internacional de Curitiba schließlich freigegeben. Kurz darauf hörte es auf zu regnen. Während einige Fahrer mit den schwierigen Verhältnissen Probleme hatten, leisteten sich Priaulx und Farfus keine Fehler. In Lauf zwei startete Priaulx gut, musste jedoch nach einer Berührung mit Tarquini aufgeben. Farfus wurde von einem Konkurrenten angeschoben und fiel auf Rang sieben zurück, konnte aber zumindest noch einen Platz gutmachen.

Bart Mampaey (Teamchef):
Wir hatten trotz der schwierigen Bedingungen ein recht gutes erstes Rennen. Andy hatte sich für ein geringfügig anderes Set-up als Augusto entschieden. Während Augusto zu Beginn schneller war, hatte Andy gegen Ende eine sehr gute Pace. Da die Strecke abtrocknete und wir im Trockenen an diesem Wochenende zuvor gut ausgesehen hatten, rechneten wir uns durchaus Chancen auf ein gutes Ergebnis aus. Am Start wurden jedoch beide Autos von Konkurrenten getroffen. Andy musste leider aufgeben, dafür konnte Augusto zeigen, dass unsere Pace gestimmt hat. Aber das Überholen ist hier nicht einfach, so dass mehr als Platz sechs nicht mehr möglich war. Das war ein schwieriger Start in die Saison.

Augusto Farfus (Startnummer 10):
Das Auto hat sich klasse angefühlt, und unser Tempo in den Rennen war gut. Aber unsere Performance ist insgesamt offenbar noch nicht ausreichend, um es ganz bis nach vorne zu schaffen. Im ersten Lauf ging es darum, keine Fehler zu machen. Am Start von Rennen zwei wurde ich unsanft angeschoben und habe an Boden verloren.

Andy Priaulx (Startnummer 11):
Insgesamt bin ich natürlich enttäuscht. Im zweiten Lauf hatte ich einen tollen Start, aber es kam zu einer leichten Berührung mit Tarquini. Sie war leider hart genug, um mich aus dem Rennen zu werfen. Wenigstens nehme ich aus Lauf eins ein paar Punkte mit. Aber es wäre heute mehr möglich gewesen.