Mit 14 Punkten Vorsprung auf BMW-Pilot Augusto Farfus ist Seat am vergangenen Wochenende locker zum zweiten WM-Titel in Folge gefahren. Der bisherige Weltmeister Yvan Muller wurde in Macau von seinem Markenkollegen Gabriele Tarquini abgelöst, der mit 47 Jahren der älteste Champion aller Zeiten ist.

Dem Italiener genügten in Macau die Ränge zwei und fünf zum Titelgewinn - trotzdem musste er zwischenzeitlich zittern. "Ich bin mit jeder Menge Trubel in das Wochenende gestartet, aber ich habe es geschafft mich zurück zu kämpfen. Die außergewöhnliche Arbeit meiner Mechaniker hat es mir erlaubt, an den Rennen teilzunehmen", berichtete der neue Weltmeister.

Im Qualifying war er mit seinem Teamkollegen Yvan Muller kollidiert, nachdem Zementstaub die Strecke verschmutzte und beide vom rechten Weg abkamen. Dabei wurden nicht nur die Leons stark beschädigt, auch die Fahrer mussten zur Untersuchung ins Krankenhaus, bekamen aber am Samstag die Starterlaubnis erteilt.

Die besten Bilder des Jahres

"Es war eine wirklich harte Saison, sehr intensiv und es war wichtig, in allen Rennen viele Punkte zu holen, um gegen die beiden starken Rivalen Yvan Muller und Augusto Farfus eine Chance zu haben", fasst Tarquini nach dem erfolgreichen Finale zusammen.

Auch bei Jamie Puig, dem Sportdirektor von Seat, war die Erleichterung nach dem geglückten Auftritt in Asien groß. "Zwei Meisterschaften zum zweiten Mal in Folge zu gewinnen ist die Belohnung für ein fantastisches Jahr." Ein besonderer Dank gelte dem ganzen Team. "Die Rennen in Macau haben gezeigt, dass hier jeder für jeden arbeitet."