Der WM-Führende der WTCC, Gabriele Tarquini, stürmte auch in Japan mit einer Zeit von 1:37.666 Minuten zur Poleposition und verwies damit Andy Priaulx und Jörg Müller auf die Startplätze zwei und drei. Die Abstände waren dabei denkbar knapp, gerade einmal 0.06 Sekunden trennten die ersten Drei voneinander. Es ist bereits die fünfte Pole für den Italiener in dieser Saison und die dritte in Folge.

In Q1 zeigte sich SEAT wieder beeindruckend stark mit fünf Autos unter den Top-10, nur die BMW-Fahrer Prilaux, Müller und mit einigem Abstand Farfus konnten sich ebenfalls mit vorn behaupten. Chevrolet-Fahrer Rob Huff und Alain Menu ergatterten Plätze neun und zehn für Q2.

Sergio Hernandez verpasste Q2 mit 0.143 Sekunden, neben ihm steht Tom Coronel auf Rang zwölf. Bester Lada-Fahrer wurde James Thompson auf Rang 13, ihm fehlten 0.206 Sekunden, um ins Q2 zu kommen.

In Q2 machten die BMW-Fahrer einen stärkeren Eindruck, doch Tarquini schnappte sich dennoch mit seinem letzten Versuch die Poleposition. Zuvor hatte Jörg Müller Startplatz 1 inne, doch Teamkollege Andy Prilaux drängelte sich noch zwischen Tarquini und Müller. Alle Fahrer in Q2 konnten ihre Bestzeit im jeweils letzten Versuch hinlegen.

Polesetter Gabriele Tarquini sagte: "Auf der Pole zu stehen war in den letzten Rennen immer der Schlüssel zum Erfolg, aber hier hatten wir nicht damit gerechnet. Gene hat mir geholfen, ich fuhr in seinem Windschatten. Wir wissen, dass BMW die bessere Racepace hat, ich glaube also nicht, dass ich mich an der Spitze halten kann. Aber ich muss Punkte in beiden Rennen holen."

"Das war eine extrem enge Qualifikation", sagte Andy Priaulx und ärgerte sich auch ein wenig über die verpasste Pole. "Ich weiß nicht, wie oft ich in diesem Jahr schon knapp an der Poleposition vorbeigeschrammt bin. Dennoch ist es klasse, so weit vorn zu stehen. In den Trainings war ich mit der Balance meines Autos noch nicht zufrieden. Unsere Änderungen vor dem Zeittraining haben sich bezahlt gemacht. Sollte es am Sonntag wie angekündigt regnen, erwarten uns ganz sicher zwei komplizierte Rennen. Ich möchte die Saison mit guten Ergebnissen abschließen."

Jörg Müller konnte sich am Ende nur darüber freuen, die absolut schnellste Zeit in Sektor eins gefahren zu sein, der Verkehr verdarb ihm die letzte Runde ein wenig. "Ich traf in meiner schnellen Runde auf Verkehr. Alle Autos haben zwar Platz gemacht, aber vielleicht hat das die entscheidende Zeit gekostet. Bei mir hat das Auto an diesem Wochenende von Anfang an perfekt gepasst. Das hilft natürlich, um in eine guten Rhythmus zu kommen und das Maximum herauszuholen. Ich werde morgen alles geben, um BMW im Kampf um den Titel zu unterstützen."