Gabriele Tarquini, Yvan Muller und Robert Huff konnten in Imola schadfrei durch den ersten Lauf der WTCC kommen und sicherten sich damit die Ränge eins bis drei. Im hinteren Teil des Feldes krachte es ständig.

Das erste Rennen der WTCC im italienischen Imola war von Unfällen nur so geprägt. Gleich am Start rumpelte es heftig. Ersten Analysen zu Folge wurde der Unfall durch Rickard Rydell ausgelöst, der seinen Teamkollegen Robert Huff von hinten etwas anschob. Dieser wiederrum knallte in Yvan Muller. Doch Muller und Huff blieben davon unbeeindruckt und setzten sich hinter Gabriele Tarquini auf die Ränge zwei und drei. Dahinter rumpelte es weiter. Dreher, Rutscher und Anschubser prägten die weiteren Sekunden, bis das Safety Car heraus kam.

Zur dritten Runde wurde das Rennen wieder frei gegeben. Und mit dem Start des Rennen, konnten sich die beiden SEAT-Fahrer Tarquini und Muller gleich wieder etwas absetzten. Robert Huff im Chevrolet lies sich aus dem Windschatten aber nicht abschütteln und so kamen die drei dann auch in dieser Reihenfolge ins Ziel.

Durch den Startunfall und das Safety Car hatte sich Alex Zanardi vor Tom Coronel auf den vierten Rang setzen können. Doch dem Spitzentrio konnten sie nur wenige Runden folgen, aus weiteren Scharmützeln hielten sie sich raus.

In der vierten Runde kam das Aus für Nicola Larini. Dem Chevrolet-Piloten platzte beim Herunterschalten der Motor und sein Kfz wurde in dicke Rauchschwaden gehüllt. Der Italiener verließ sofort die Strecke und verfolgte das weitere Renngeschehen von hinter der Leitplanke.

Am spannendsten war der Kampf um den sechsten Rang und damit die Poleposition für das zweite Rennen des Tages. Diesen behauptete eisern der Brite James Thompson im Lada. Aber leicht hatte es der Privatier keines Falles. Er wurde ständig hart attackiert, wobei die Strecke mehrfach verlassen werden musste und etliche Berührungen anstanden. Vor allem der Italiener Stefano D'Aste im privaten BMW sowie Sergio Hernandez, Andy Priaulx und Alain Menu attackierten den Lada. Am Ende gab es weitere Berührungen und Zwischenfälle wodurch sich Thompson den sechsten Rang vor Hernandez und Menu sichern konnte. D'Aste fiel bis auf zwölf zurück, Priaulx nach weiteren Wiesenfahrten und einem halben Dreher in der letzten Runde gar bis auf 15.

In der neunten von ursprünglich geplanten zwölf Runden krachte es noch einmal richtig. Zunächst schoss Kristian Poulsen den Niederländer Jaap van Lagen im Lada ab. Dieser überschlug sich, blieb aber unverletzt. Wenige Meter später wurde Poulsen abgeschossen. Er konnte schließlich aber noch weiterfahren und wurde 15. Das Safety Car kam erneut heraus und die Rundendistanz auf 13 erhöht.

Durch die erneute Safety Car-Phase hatten Jörg Müller, Rickard Rydell und Augusto Farfussdie Chance, doch noch einmal ins Rennen zu gehen. Sie hatten nach der Startkarambolage die Box aufsuchen müssen und ihre Teams hatten ordentlich zu tun. Sie belegten schließlich in oben genannter Reihenfolge die Ränge 20 bis 22. Bester Deutscher wurde Franz Engstler im privaten BMW auf Rang elf.