Das Qualifying und der erste Lauf der WTCC in Valencia gehörten Seat, im zweiten Lauf schlug BMW zurück. Augusto Farfus holte den ersten Sieg der Bayern in dieser Saison. Nach Platz 4 im ersten Rennen startete Farfus von Position 5 und schoss direkt hinter seinen Teamkollegen Jörg Müller auf Platz 2 nach vorne. In Runde 3 schnappte sich Farfus den Deutschen und ging in Führung. Diese gab er danach nicht mehr ab.

"Dieser Sieg war sehr wichtig für uns", sagte Farfus. "Aus diesem Wochenende haben wir nach schwierigem Beginn das absolute Maximum herausgeholt." Im ersten Rennen wäre es für ihn selbst mit einem perfekten Start nicht möglich gewesen, die SEAT herauszufordern. "Im zweiten Lauf konnte ich nach einem guten Start relativ schnell an Jörg vorbeigehen. Danach verlief das Rennen reibungslos."

Auch Müller war mit dem Rennergebnis zufrieden. "Dieses sehr gute Ergebnis konnten wir nach dem Qualifying nicht erwarten", sagte er. "Nachdem wir in der Pause eine kleine Setup-Änderung vornahmen, lief es im zweiten Rennen deutlich besser. Augusto war in den ersten Runden wesentlich schneller als ich, da ich leichte Probleme mit dem Reifendruck hatte. Deshalb habe ich ihn nicht unnötig geblockt."

Gabriele Tarquini im bestplatzierten Seat konnte die Pace der beiden BMW nicht mitgehen und musste sich mit Platz 3 begnügen. Der Seat-Pilot hatte sich am Start von Platz 6 auf 3 nach vorne geschoben. Möglich wurden diese Verbesserungen weil Sergio Hernandez und Tom Coronel ihre Plätze in der ersten Reihe nicht halten konnten.

Hinter Tarquini kämpfte Andy Priaulx um den letzten Podestplatz. Es kam sogar zu einer Berührung zwischen den beiden, doch am Ende setzte sich der Seat-Fahrer durch. Alex Zanardi, Sergio Hernandez, Yvan Muller und Tiago Monteiro komplettierten die Top8 des zweiten Laufs.