Das erste Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft im französischen Leitplankenkanal von Pau hat Rob Huff für sich entschieden. Für den Chevrolet-Fahrer war es nach dem Erfolg in Marrakesch der zweite Saisonsieg in der WTCC. Auch BMW konnte im ersten Lauf überzeugen: insgesamt sechs Münchner Boliden kamen in die Punkte.

Am Start setzte sich zunächst Augusto Farfus an die Spitze des Feldes, direkt dahinter folgte Huff, der sich auf dem Weg zur ersten Kurve von Platz vier auf zwei schob. Die Entscheidung um den Sieg fiel bereits eine Runde später - nach einem Verbremser von Farfus konnte Huff die Führung übernehmen und diese bis zur Zieldurchfahrt behaupten.

Hinter dem Briten ging es äußerst eng zur Sache. Andy Priaulx und Sergio Hernandez ließen Alain Menu hinter sich und folgten hinter Jörg Müller auf den Rängen vier und fünf. Die finalen Positionen wurden es unmittelbar vor dem Ziel bezogen - Menu ließ sich auf den letzten Metern noch zurückfallen und sicherte sich mit Platz acht die Pole für den zweiten Lauf.

Einen spannenden Kampf gab es auch in der Privatfahrer-Wertung. Nach dem Start lag Franz Engstler an der Spitze, der deutsche Routinier musste seine Position jedoch an Tom Coronel abgeben. Der Niederländer schaffte es aber nicht bis ins Ziel: nach einem Kontakt mit dem Independent-Sieger Felix Porteiro musste er auch Engstler passieren lassen.

Von den Werks-Seat war in Pau nicht viel zu sehen. Nachdem die Spanier ihren Ladedruck verringern mussten, blieben sie chancenlos. Yvan Muller wurde nur Zwölfter, seine Teamkollegen landeten direkt hinter dem Weltmeister. Kurios: Mit Coronel, Boardman und Cayrolle waren drei privat eingesetzte Leon schneller unterwegs.