Auch im zweiten Lauf dominierte Seat das Geschehen beim Saisonauftakt der WTCC in Brasilien. Auf dem knapp 3,7 Kilometer langen Kurs von Curitiba arbeitete sich das Seat-Quartett von den Startplätzen fünf bis acht nach vorne. Siegreich war diesmal Gabriele Tarquini, hinter ihm komplettierten Rickard Rydell und Jordi Gene die Plätze auf dem Podium. Yvan Muller, der Sieger von Lauf eins, kam nach 16 Runden als Vierter ins Ziel.

Nach zwei Umläufen hinter dem Safety-Car machte sich das Feld hinter Felix Porteiro, der zuvor von Strafen gegen Tiago Monteiro und Nicola Larini profitierte, auf die noch 14 Runden lange Reise. Trotz der schwierigen Bedingungen blieb das große Chaos nach dem fliegenden Start aus, stattdessen zog sich das Feld weit auseinander.

In der Startphase machte Tarquini definitiv den besten Job. Nachdem er sich schon nach wenigen Kurven an Augusto Farfus vorbeiquetschen konnte, überholte er nur eine Runde später gleich zwei Fahrzeuge auf einmal. Das BMW-Duo Andy Priaulx und Sergio Hernandez hatte keine Chance, Tarquini nutzte seine bessere Traktion perfekt aus. Von Platz zwei war es dann nicht mehr weit zur Spitze: in Runde fünf verdrängte der Italiener den Privat-Pilot Porteiro von Rang eins.

Während die Strecke immer weiter abtrocknete und Tarquini versuchte, sich vorne aus dem Staub zu machen, fielen seine Markenkollegen dahinter über die fast wehrlosen Hecktriebler her. Kurz nach Rennhalbzeit lagen die vier erfolgreichen Seats aus dem ersten Lauf wieder an der Spitze des Feldes, wenn auch in veränderter Reihenfolge.

Die weißen Boliden aus München nahmen dahinter nicht viel mehr als eine Statistenrolle ein. Immerhin konnte Jörg Müller mit einer tollen Aufholjagd von Platz 22 auf fünf überzeugen. Augusto Farfus, Felix Porteiro und Tom Coronel belegten die restlichten Plätze in den Punkten.