Yvan Muller hat das erste Rennen in Monza gewonnen und damit seinen Vorsprung in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft ausgebaut. Für Seat war der Auftritt im königlichen Park ein voller Erfolg: Gabriele Tarquini und Rickard Rydell komplettierten auf den Rängen zwei und drei das Podium. Für BMW und Chevrolet blieb nur die Rolle der zweiten Kraft - Andy Priaulx wurde Vierter und Nicola Larini Sechster.

Nach dem fliegenden Start begann das Rennen turbulent. James Thompson drehte sich bei der Anfahrt zur ersten Schikane und kegelte quer durch das Feld, wo er unter anderem Pierre-Yves Corthals traf - der gewann neun Runden später trotz der Kollision die Privatfahrerwertung. An der Spitze konnten sich drei der vier Seat-Diesel halten, nur Jordi Gené fiel im Getümmel der Startphase zurück. Bessere Chancen wird der Spanier im zweiten Rennen haben, wenn er - Dank Platz acht im ersten Lauf - von der Pole starten wird.

Das Seat-Trio um Yvan Muller, der zunächst auf der zweiten Position lag, schaffte es nicht, sich von seinen Verfolgern abzusetzen. Immer wieder scherte Nicola Larini aus dem Windschatten aus und startete Angriffe auf den drittplatzierten Rydell. Ernsthaft wurde es erst in der letzten Runde: am Ende der Start/Ziel-Geraden setzte sich Larini neben Rydell, die Fahrzeuge berührten sich und der Schwede musste mit seinem Seat durch die Wiese - verteidigte aber Platz drei.

Während sich Larini auf den letzten Meter zurückfielen ließ, um eine bessere Ausgangsposition für den zweiten Lauf zu bekommen, tauschte man an der Spitze die Plätze. Tarquini schenkte seinem Teamkollegen Muller den Sieg, der seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 14 Zähler ausbaute. Damit schwinden auch die Chancen von Priaulx und Rob Huff, noch in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können. Sie haben schon mehr als 30 Punkte Rückstand.