Estoril war das Pflaster von Rickard Rydell. Vor dem Rennwochenende war er der einzige Seat Sport-Pilot, der noch keinen Lauf gewonnen hatte. Das änderte er im ersten Lauf in Portugal mit einem Sieg vor Nicola Larini im Chevrolet und Yvan Müller in einem weiteren Seat Leon TDI.

Pole-Mann Larini verlor in einer chaotischen ersten Runde gleich zwei Positionen, von denen er auf seiner Aufholjagd nur eine wieder gutmachen konnte. Trotzdem war der Chevy-Pilot im ersten Lauf der schnellste Mann auf der Strecke. Am Ende fehlten ihm im Ziel acht Zehntel auf den Sieger aus Schweden.

"Es gab zwei Schlüsselmomente für den Sieg", sagte Rydell. "Der erste war das Qualifying und der zweite der Start." Larini sei auf den Geraden schnell und beim Bremsen gut gewesen, "wenn er also vor mir in die erste Kurve gegangen wäre, wäre es für mich sehr schwierig gewesen vorbeizukommen." Zudem half ihm natürlich die Abschirmung durch Muller in den ersten Runden, in denen Larini hinter dem Seat-Mann festhing.

Den Kampf um Platz 4 entschied Rob Huff für sich. Er kämpfte das gesamte Rennen gegen Jordi Gene und Andy Priaulx im BMW. Der Meisterschaftsführende Gabriele Tarquini landete zum ersten Mal in dieser Saison außerhalb der Punkte auf Rang 13. Trotzdem verteidigte er seine Führung.