Das Rennwochenende beim Saisonfinale in Katar beginnt bereits frühzeitig. Schon am Donnerstag absolvierten die WTCC-Piloten die beiden Trainingssessions, denn am Freitag folgen sowohl die Qualifikation als auch die beiden Rennen. Im ersten Training war Jose-Maria Lopez der Schnellste, doch an die Zeit von Tiago Monteiro im zweiten Training kam der Weltmeister nicht heran.

Als Erster setzte Robert Dahlgren im Volvo eine Zeit und war sogar eine Zehntelsekunde schneller als sein Teamkollege Thed Björk. Lopez sortierte sich hinter dem schwedischen Duo ein. Zehn Minuten vor dem Ende musste dann die Session unterbrochen werden, weil Daniel Nagy seinen Honda Civic ins Kiesbett eingrub. Danach ging die Zeitenjagd noch einmal los und nach Hugo Valente übernahm Lopez die Spitze, gab sie danach aber auch nicht mehr ab.

Hinter dem dreifachen Weltmeister im Citroen und Lada-Pilot Valente sortierten sich die beiden Volvo-Fahrer Björk und Dahlgren ein. Rob Huff folgte als schnellster Pilot im Honda auf der fünften Position, hatte aber bereits über eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit. Nicky Catsburg, Gabriele Tarquini, Yvan Muller, Tiago Monteiro und Mehdi Bennani komplettierten die Top-Ten.

Monteiro will Chance nutzen

Nagy sorgte für eine der beiden Trainingsunterbrechungen, Foto: WTCC
Nagy sorgte für eine der beiden Trainingsunterbrechungen, Foto: WTCC

Im zweiten Training setzte Tiago Monteiro im Honda mit einer 2:01.476 Minuten die schnellste Runde und macht damit seinen Anspruch auf den Vize-Titel deutlich. Allerdings sind die Chancen des Portugiesen ziemlich gering. Die deutliche Bestzeit ist jedoch ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Rundenzeit von Monteiro ist zudem bereits vier Zehntelsekunden schneller als die Bestzeit des zweiten Trainings im vergangenen Jahr.

Als Einziger konnte Norbert Michelisz die Zeit seines Markenkollegen mitgehen. Valente, der den dritten Platz belegte, hatte schon einen Rückstand von über drei Zehnteln, der amtierende Weltmeister scheiterte sogar an der 2:02er Marke und belegte nur den vierten Rang. Tarquini, Huff, Nagy, Bennani, Ferenc Ficza und James Thompson komplettierten die Top-Ten in der zweiten Trainingssession, die auch unterbrochen werden musste. Diesmal war Tom Coronel der Schuldige, denn an seinem Chevrolet Cruze löste sich während der Fahrt das linke Vorderrad.