Auch in diesem Jahr dürfen sich die WTCC-Piloten erneut über einen Besuch auf der legendären Nordschleife freuen. Und erneut startet die beiden Rennen der Tourenwagenweltmeisterschaft im Rahmen des 24-Stunden-Klassikers in der Eifel. Daher ist der Zeitplan erneut an das Langstreckenrennen angepasst. So beginnt das Rennwochenende bereits am Donnerstag und endet am Samstag mit den beiden Rennen, die vor dem Start des 24-Stunden-Rennens stattfinden.

Die Strecke: Die Nürburgring Nordschleife

Die Bauarbeiten des ursprünglichen Nürburgrings begannen am 27. September 1925 und war erst im Führling 1927 beendet. Kombiniert mit der Südschleife hatte die Nordschleife eine Länge von 28,265 Kilometer. Der Grand Prix Kurs, der in der Formel 1 gefahren wurde und er bei den 24 Stunden in der Eifel mit der Nordschleife kombiniert wird, wurde erst 1984 hinzugefügt.

Schmitz auf dem Podium mit Michelisz, Bennani und D'Aste, Foto: WTCC
Schmitz auf dem Podium mit Michelisz, Bennani und D'Aste, Foto: WTCC

Die Strecke selbst bietet den Fahrern zahllose Herausforderungen. Die Strecke ist nicht nur lang und dadurch schwer einzuprägen, sondern bietet abgesehen vom Grand-Prix-Teil keinerlei Auslaufzonen. Beinahe jeder Fehler bedeutet das Aus. Hinzu kommt das wechselhafte Wetter in der Eifel, das auf der Strecke für gemischte Bedingungen sorgen kann. Es ist keine Seltenheit, dass ein Teil der Strecke nass ist, während ein anderer Teil noch vollkommen trocken ist.

"Für mich ist dieses Rennen mit meinem Heimrennen in Argentinien das wichtigste des Jahres", sagte der amtierende Weltmeister Jose-Maria Lopez. Im vergangenen Jahr gewann Lopez das erste Rennen dominant und sicherte sich auf den letzten Kilometern der zweiten Runde noch den zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Yvan Muller. Sein Überholmanöver gegen Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini stand sogar zur Auswahl als FIA Action of the Year.

Zusammenspiel mit der ETCC

Anders als im vergangenen Jahr wird in diesem Jahr nicht nur die WTCC auf der 25,278 Kilometer langen Strecke unterwegs sein. Gleichzeitig zu den Piloten der Tourenwagenweltmeisterschaft werden auch die Teilnehmer der Tourenwageneuropameisterschaft (ETCC) die Nordschleife in Angriff nehmen. Das gilt dabei für alle Sessions. Dadurch können die Zuschauer vor Ort noch mehr Rennaction erleben.

Die Königin ist wieder mit dabei

Sabine Schmitz, die auch als Königin der Nordschleife bekannt ist, wird nach ihrem WTCC-Debüt im vergangenen Jahr auch 2016 wieder im Chevrolet Cruze von Münnich Motorsport sitzen. Dort schrieb sie im letzten Jahr Geschichte, als sie als erste Frau Punkte für die Weltmeisterschaft sammelte. Doch damit nicht genug. Parrallel startet sie wie schon im letzten Jahr auch bei den 24-Stunden im Frikadelli-Porsche. Sie ist aber nicht alleine mit der Doppelbelastung. Auch Rob Huff, Tom Coronel und Nick Catsburg starten bei den 24 Stunden.

Kompensationsgewichte im Überlick:

AutoEndgewichtBallast
Citroën C-Elysée WTCC1,180kg+80kg
Honda Civic WTCC1,140kg+40kg
Lada Vesta WTCC1,140kg+40kg
Chevrolet RML Cruze TC11,100kg+0kg
Volvo S60 WTCC1,100kg+0kg

Zeitplan für das Deutschland-Wochenende

Donnerstag:
11:30 Test
18:45 Training 1

Freitag:
08:15 Training 2
12:45 Qualifikation
14:10 MAC3

Samstag:
11:20 Rennen 1 (3 Runden)
12:45 Rennen 2 (3 Runden)