Ein Ausschluss von der Qualifikation in Frankreich, ein Ausschluss von der Qualifikation in der Slowakei und eine Disqualifikation von beiden Rennen in der Slowakei. Das ist die negative Bilanz von Polestar Cyan Racing, dem Volvo-Werksteam, nach den ersten beiden Rennwochenenden in der FIA World Touring Car Championship (WTCC).

Gleichzeitig zeigen die eigentlichen Ergebnisse ein gutes Potenzial des neu entwickelten S60 TC1 auf. Im ersten Rennen wurde Thed Björk Siebter, während sein Teamkollege Fredrik Ekblom von ganz hinten noch auf den zehnten Platz nach vorne fuhr. Im zweiten Rennen überquerte Björk das Ziel sogar als Vierter und Ekblom kam auf Position neun ins Ziel.

Doch die Freude über dieses starke Ergebnis im zweiten Rennen der Debütsaison hielt nicht lange an. Bei der technischen Überprüfung des Volvo wurde festgestellt, dass der Luftrestriktor die maximale erlaubte Größe überschritt. Nach Artikel 334 des WTCC TC1-Regelwerks darf der Luftrestriktor einen maximalen Durchmesser von 36mm haben. Im Rennen dehnte sich dieser aus, doch das Regelwerk gibt klar wieder, dass der Durchmesser unabhängig von den Temperaturbedingungen eingehalten werden muss.

Ekblom musste sich in beiden Rennen von ganz hinten durch das Feld kämpfen, Foto: WTCC
Ekblom musste sich in beiden Rennen von ganz hinten durch das Feld kämpfen, Foto: WTCC

Das Auto seines Teamkollegen Ekblom bestand die technische Abnahme und erbt in beiden Rennen je eine Position. Damit sind die zählbaren Ergebnisse für Volvo ein neunter und ein achter Platz beim WTCC-Rennwochenende in der Slowakei.

Motor-Entwicklungs-Chef Mattias Evensson erklärte das Problem wie folgt: "Die Motortemperatur war nach dem Rennen deutlich höher als während des Rennens. Daher hatten wir im Rennen keinerlei Leistungsvorteil. Wir waren nur noch nicht in der Lage die Ausdehnung des Metalls bei diesen extremen Temperaturen zu messen, die jedoch nur im Parc Ferme erreicht werden."