Sechs Rennen in Europa sind WTCC-Serienchef Francois Ribeiro zu viel. Dabei wurden im Vergleich zu 2014 bereits der Salzburgring und Spa-Francorchamps aus dem Kalender entfernt. "Wir werden die Anzahl der WTCC Events in Europa weiter reduzieren", erklärte Ribeiro bei einer Pressekonferenz vor dem WTCC-Debüt in Vila Real. Seiner Meinung nach bleiben höchstens noch vier im Kalender.

Das Rennen auf der Nordschleife wird wohl erhalten bleiben, Foto: WTCC
Das Rennen auf der Nordschleife wird wohl erhalten bleiben, Foto: WTCC

Demnach steht die zweite große Überarbeitung des Kalenders an. Für diese Saison wurde Macao durch Qatar ersetzt. Das Rennen in Japan von Suzuka nach Motegi verliegt und drei neue Austragungsorte auf der Nürburgring Nordschleife, Vila Real und dem Buriram Circuit in Thailand eingebaut.

Bei der Auswahl der möglichen Kurse in Europa will Rebeiro insbesondere auf die Identität der Kurse achten. Demnach ist die Nordschleife, eines der Saison-Highlights praktisch schon gesetzt. "Vila Real hat auch eine sehr starke Identität, ob wir sie nun mögen, oder nicht", fügte Ribeiro hinzu. Zwar hat die Strecke in Portugal noch keinen Vertrag für das nächste Jahr, doch im Falle eines guten Debüt-Events gilt eine Verlängerung als wahrscheinlich.

Vila Real hat auch gute Chancen im Kalender zu bleiben, Foto: WTCC
Vila Real hat auch gute Chancen im Kalender zu bleiben, Foto: WTCC

Bleibt zu fragen, welche der verbliebenen europäischen Strecken dem Kalender-Umbau zum Opfer fallen können. Die Slowakei scheint am wahrscheinlichsten, denn die Tourenwagenweltmeisterschaft hat sich dort nie wirklich etabliert. Bleiben der Hungaroring, Moscow Raceway und Paul Ricard. Der Hungaroring feiert seinen Lokalhelden Norbert Michelisz, doch die beiden anderen Kurse sind die Heimrennen der Teams Lada und Citroen. Für welche Rennen sich Ribeiro entscheidet, bleibt also abzuwarten.

Platz machen würden die Rennen wohl für je ein weiteres Rennen in Südamerika, möglicherweise ein Straßenrennen in Santa Fe und in Asien, denn diese beiden Kontinente repräsentieren Schlüsselmärkte der WTCC-Hersteller.