Jose-Maria Lopez hatte einen starken Saisonstart und nach drei Rennwochenenden bereits 43 WM-Punkte Vorsprung auf Yvan Muller. Daraufhin erwartete der Franzose eine ähnliche Dominanz des amtierenden Weltmeisters und erklärte, dass er sich wie 2014 in den Dienst des Teams stellen würde. "Die Meisterschaft ist für mich gelaufen", sagte er sogar gegenüber TouringCarTimes.

Doch Citroen setzte noch keine Stallorder auf und Muller konnte weiter angreifen. Zwar verlor der vierfache Champion in Deutschland weitere acht Zähler, doch beim fünften Event in Russland war er seinem argentinischen Teamkollegen überlegen. 16 Punkte holte er auf und verkürzte seinen Rückstand auf 35 Punkte. Das Wochenende gab ihm jedoch wieder Zuversicht: "Die Saison ist noch lang und ich glaube an meine Chance."

Schlechter erging es Sebastien Loeb beim fünften WTCC-Event. Vor dem Wochenende war der neunfache Rallyeweltmeister noch Zweiter in der Meisterschaftswertung, doch nach einem verkortsten Qualifying verlor der Franzose deutlich an Punkten. In der Meisterschafts sieht es für ihn, mit nunmehr 64 Punkten Rückstand, nicht mehr so gut aus.