2014 wurde das TC1-Regelwerk eingeführt und Lada merkte schnell, dass der Granta trotz der Updates kaum Potenzial auf Konkurrenzfähigkeit hat. Zwar konnte Rob Huff zwei Siege einfahren, doch die gelangen ihm nur von der Pole Position auf Strecken, auf denen das Überholen sehr schwierig ist.

Über den Winter entwickelte das russische Team zusammen mit Technikpartner Oreca einen neuen Boliden: Den Vesta. Da die Konkurrenz ein Entwicklungsjahr Vorsprung hatte, erwartete Lada noch nicht sofort Ergebnisse, doch schon in den ersten Events blitzte immer mal wieder das Potenzial auf.

Catsburg fuhr bei seinem WTCC-Debüt einen vierten Platz ein, Foto: WTCC
Catsburg fuhr bei seinem WTCC-Debüt einen vierten Platz ein, Foto: WTCC

Beim fünften Saisonrennen auf dem Moscow Raceway war es dann soweit. Rob Huff überzeugte schon im Training mit einer Bestzeit und sicherte sich die vierte Startposition. Von dort übte er im ersten Lauf schon viel Druck auf den drittplatzierten Gabriele Tarquini aus und verpasste das erste Podium nur knapp. Im zweiten Lauf war es dann soweit. Mit einem starken Start und einer noch stärkeren Pace fuhr der Brite auf den zweiten Platz. Nick Catsburg krönte das Ergebnis mit einem vierten Platz im zweiten Lauf.

"Das ganze Wochenende verbesserten wir das Auto und wurden immer schneller. Jetzt ist das Auto bereit und unsere Saison kann beginnen", sagte Rob Huff. Teamchef Viktor Shapovalov war vom zweiten Platz jedoch nur mäßig überrascht: "Das Ergebnis war nur eine Frage der Zeit, da wir wussten, dass er Vesta ein enormes Potenzial hat. Jetzt glauben wir, dass mit diesem Auto und diesem Team alles möglich ist."