Bei noch niedrigen Temperaturen begann um kurz nach acht Uhr in der Früh das halbstündige Warm-Up für das Fahrerfeld der Tourenwagenweltmeisterschaft. Da es um nichts ging und die Piloten ihre Boliden vor den Rennen eher überprüfen wollten anstatt schnelle Runden zu fahren, blieben die Rundenzeit entsprechend langsam.

Mit Zeiten jenseits der 9-Minuten-Marke schossen sich die Fahrer ein. Die meisten Piloten legten noch eine zweite Runde nach und die Zeiten verbesserten sich etwas. Doch die beste Zeit des Warm-Ups, eine 8:48.466 Minuten von Tom Chilton im ROAL-Motorsport Chevrolet war mehr als elf Sekunden langsamer als die Zeit, mit der sich Jose-Maria Lopez gestern die Pole Position sicherte.

Lopez ließ es im Warm-Up ruhig angehen, Foto: Clement Marin / DPPI
Lopez ließ es im Warm-Up ruhig angehen, Foto: Clement Marin / DPPI

Tiago Monteiro belegt mit zwei Sekunden Rückstand die zweite Position vor Sebastien Loeb. Stefano D'Aste, Mehdi Bennani, Gabriele Tarquini, John Filippi, Sabine Schmitz, Tom Coronel und Jose-Maria Lopez komplettierten die Top-Ten. Ohne Zeit blieben Yvan Muller, Hugo Valente, Jaap van Lagen und Rob Huff.

Doch für viele Fahrer ging es primär darum, die Funktionsfähigkeit des Boliden sicherzustellen, da nach vor den Rennen einige Motoren gewechselt wurden. Lada ist da Pechvogel Nummer eins, denn beide Boliden bekamen ein neues Antriebsaggregat eingesetzt und müssen daher fünf Strafplätze in Kauf nehmen. Huff wird von Startplatz 16 ins Rennen gehen, sein Teamkollege in beiden Rennen vom letzten Platz, da er keine Zeit setzen konnte.

Zudem bekamen vor dem Rennwochenende Gregoire Demoustier, Tom Coronel und John Filippi den verbesserten RML Motor, weshalb auch sie im ersten Rennen fünf Startplätze zurück müssen. Auch bei Citroen gab es für Sebastien Loeb und Mehdi Bennani neue Motoren, da die alten Motoren in Ungarn überhitzten.