Bei sonnigen Bedingungen sicherte sich Jose-Maria Lopez mit einer meisterlichen Runde die Pole Position für das erste Rennen der WTCC auf der legendären Nordschleife. Hugo Valente überraschte mit der zweitbesten Zeit vor Sebastien Loeb und Norbert Michelisz. Im zweiten Rennen belegen Tiago Monteiro und Tom Coronel die erste Startreihe.

Valente war das ganze Wochenende stark unterwegs, Foto: Clement Marin / DPPI
Valente war das ganze Wochenende stark unterwegs, Foto: Clement Marin / DPPI

Bei Jaap van Lagen gab es Motorprobleme, sodass der Niederländer die Qualifikation abbrechen musste. Van Lagen wird beide Rennen von hinten beginnen müssen. Seine Pace aus den Trainings lässt auf jeden Fall viel Spannung und einige Zweikämpfe erwarten. Ma Qing Hua beendete die Qualifikation frühzeitig, da er sich in seiner letzten Runde in die Streckenbegrenzung verabschiedete und für eine gelbe Flagge sorgte.

Aufgrund der Länge und der mit 60 Minuten stark begrenzten Zeit, gingen fast alle Piloten mit dem Wechsel der Ampel auf grün auf die Strecke. Zudem wurde die Session als ein Abschnitt gefahren und nicht traditionell dreigeteilt. Dennoch hatten die Piloten durch die Rundenzeit von über acht Minuten nur drei oder vier schnelle Runden.

Monteiro hat im zweiten Rennen die beste Startposition, Foto: Clement Marin / DPPI
Monteiro hat im zweiten Rennen die beste Startposition, Foto: Clement Marin / DPPI

Mit 8:41.462 Minuten setzte Lopez die erste Messlatte, die von seinen Teamkollegen nicht geschlagen werden konnte. Doch die Konkurrenz in den anderen Boliden von Honda, Lada und Chevrolet kam in der ersten Runde nicht einmal an die Zeit des schlechtesten Citroen, Ma Qing Hua, heran. Tiago Monteiro verpasste als bester Verfolger die Zeit des Chinesen um eine halbe Sekunde.

Zumindest bis Hugo Valente seine Runde beendete. Mit 8:43.171 Minuten sortierte sich der Franzose auf Rang 2 ein. Doch die Zeiten sollten sich noch verbessern, da Nachtanken nicht erlaubt ist und die Boliden für die volle Stunde betankt waren. Norbert Michelisz unterstrich mit seiner zweiten schnellen Runde, wie deutlich sich die Zeiten verbessern sollten. Der Ungar verbesserte sich um ganze vier Sekunden und übernahm die zweite Position.

Die Verbesserung von ungefähr vier Sekunden in Runde zwei setzte sich fort. Mit 8:37.716 Minuten setzte Lopez die schnellste Runde der WTCC auf der Nordschleife, doch auch die Konkurrenz zog nach. Loeb unterbot, wie sein Teamkollege, die 8:40er-Marke und übernahm die zweite Position vor Valente, Hua, Muller und Michelisz.

Van Lagen muss sich in beiden Rennen durchkämpfen, Foto: Clement Marin / DPPI
Van Lagen muss sich in beiden Rennen durchkämpfen, Foto: Clement Marin / DPPI

Eine Runde stand jedoch noch aus. Valente legte noch einmal eine starke Verbesserung auf 8:38.579 Minuten nach, was den Campos-Piloten auf Position zwei brachte. In letzter Sekunde schob sich Tom Coronel auf die neunte Position. Lopez verbesserte sich noch einmal um vier Zehntelsekunden auf 8:37.327 Minuten, doch die Runde hätte der Weltmeister gar nicht mehr fahren müssen. Seine vorherige Zeit reichte schon für die Pole Position.

Damit sichert sich Jose-Maria Lopez die dritte Pole Position des Jahres und die erste in der WTCC überhaupt auf der Nordschleife. Hugo Valente wird neben dem Weltmeister in der ersten Reihe stehen. Sebastien Loeb, Norbert Michelisz, Ma Qing Hua, Yvan Muller, Mehdi Bennani, Gabriele Tarquini, Tom Coronel und Tiago Monteiro komplettieren die Top-Ten.

Zeitplan für den Samstag

08:05 Warm-Up
11:15 Rennen 1
12:15 Rennen 2