Das erste Rennen der WTCC in Ungarn war an der Spitze erneut von Citroen geprägt. Jose Maria Lopez und Yvan Muller bildeten zu Beginn ein Führungsduo und überquerten auch auf den Plätzen eins und zwei das Ziel. Dahinter kämpften jedoch Hugo Valente, Ma Qing Hua und Tiago Monteiro um den letzten verbleibenden Podestplatz. Der Franzose im Chevrolet hatte am Ende die Nase vorn, nachdem sich Ma und Monteiro im Zweikampf viel Zeit kosteten.

Lopez absolvierte einen fantastischen Start und ging als Erster in die erste Kurve. Die Startphase wurde insgesamt durch viele Positionswechsel geprägt. Valente fiel kurzzeitig hinter das Citroen-Werksquartett zurück, doch Ma und Loeb waren sich nicht einig und nach einem Kontakt in Kurve eins verlor der Chinese einen Platz ein Valente und Loeb noch eine weitere Position an Monteiro.

Im ersten Rennen fehlte Bennani die Pace für die Punkte, Foto: WTCC
Im ersten Rennen fehlte Bennani die Pace für die Punkte, Foto: WTCC

Es folgten spannende Zweikämpfe im Mittelfeld zwischen Chilton, Coronel, Huff und Michelisz, die Chilton zu seinen Gunsten entscheiden konnte. An der Spitze können sich Lopez und Muller kaum absetzen. Tarquini kämpfte sich von Startplatz 17 durch und hatte nach vier Runden bereits die zwölfte Position inne. Der Italiener setzte dabei Mehdi Bennani unter Druck und nach einigen Runden fand der Honda-Pilot einen Weg vorbei am Marokkaner.

Zur Rennhalbzeit wurde es im Kampf um den letzten Podestplatz noch einmal spannend, denn Valente, Ma und Monteiro waren sehr nah beisammen und der Portugiese setzte den Citroen-Piloten unter Druck. Lopez schaffte es dann auch noch, sich von Muller absetzen und fuhr seinem ersten Sieg in Ungarn entgegen, den er am Ende mit vier Sekunden Vorsprung kontrolliert ins Ziel brachte.

Jose-Maria Lopez gewann vor Yvan Muller und Hugo Valente, der sein viertes WTCC-Podium einfährt. Ma Qing Hua, Tiago Monteiro, Sebastien Loeb, Tom Chilton, Norbert Michelisz, Rob Huff und Tom Coronel komplettieren die Top-Ten. Der Pechvogel des gestrigen Tags, Gabriele Tarquini, verpasste auf dem elften Platz den letzten Punkt um nicht einmal eine halbe Sekunde.