Die Nordschleife ist zwar nur eines von fünf neuen Events im WTCC-Kalender 2015, aber wohl das Highlight der Tourenwagenweltmeisterschaft, denn die Strecke zählt mit über 20 Kilometern zu den längsten der Welt. Zudem findet das Rennen im Rahmen des legendären 24-Stunden-Rennens statt. Die zwei Rennen selbst gehen über je drei Runden. Dazwischen gibt es nur eine kurze Pause zum Nachtanken, aber keine Zeit zum reparieren.

Gleiches Land - andere Strecke

In Portugal wechselt die WTCC den Standort und wird nach Porto, Portimao und Estoril auf dem Vila Real Street Circuit fahren. Der Straßenkurs ist das Herz des portugiesischen Motorsports, denn dort werden seit 1931 Rennen ausgetragen. Selbst Rennsportlegenden wie Sir Stirling Moss kämpften dort um den Sieg.

Auch in Japan hat die WTCC einen neuen Austragungsort. Nach Aida, Okayama und Suzuka soll die Tourenwagenweltmeisterschaft in Motegi jetzt endlich ihren langfristigen Austragungsort gefunden haben, zumindest wenn es nach Serienchef Francois Ribeiro geht.

Jetzt auch ein Nachtrennen in der WTCC

Zwei gänzlich neue Erfahrungen werden die letzten beiden Events der Saison in Thailand und Katar. Als weitere Besonderheit findet das Rennen im Wüstenstaat bei Nacht und unter Flutlicht statt. "Wenn man sich die Broschüren der Teampräsentationen von Honda, Ducati und Yamaha anschaut sieht man anhand der Anzahl der Nachtbilder wie stark die Bedeutung eines Nachtrennens gestiegen ist", begründet Ribeiro das Nachtrennen gegenüber TouringCarTimes.

Rückkehr nach Macau ist möglich

Ein Grund für den Rückzug aus Macau ist das hohe Risiko eines Massencrashs. "In Macau ist es nahezu unmöglich ein Auto zu versichern und wenn es dann einen Unfall mit vier oder fünf Privatfahrern hat, gibt es auf einmal einen Schaden von einer Million und das ohne Versicherung", so Ribeiro.

Eine Rückkehr schließt er jedoch nicht aus: "Ich habe mit Macau verhandelt, denn ich will keine Rennzeit am Morgen vor der Formel 3. Ich bin an der Nachmittagszeit interessiert, da diese für Zuschauer in Asien oder Europa sind. Doch da sie darauf nicht eingehen wollten, haben wir uns entschlossen die Zusammenarbeit nach zehn Jahren erst einmal zu beenden."