Gabriele Tarquini konnte beim zweiten WTCC-Rennen in Suzuka einen Heimsieg für Honda einfahren. Der Italiener ging zu Beginn des Rennens von der Pole-Position aus in Führung und ließ anschließend an einem Rennsieg - sein 20. in der WTCC - nicht mehr zweifeln. Hinter dem Honda-Piloten komplettierten Dusan Borkovic und Norbert Michelisz das Podest.

"Ich bin froh, den ersten Rennsieg in diesem Jahr zu feiern", jubelte Tarquini. "Das Rennen war unter Kontrolle, ich war schneller als Borkovic und konnte den Vorsprung verwalten. Es ist ein Heimsieg für Honda, darum ist der Sieg besonders wertvoll. Ich bin glücklich."

Auch Dusan Borkovic, der zum ersten Mal auf das Podium fahren konnte, jubelte nach der Zieldurchfahrt. "Ich bin der glücklichste Mensch in der Welt", strahlte der Chevrolet-Pilot. "Das Rennen war nicht so schwierig. Ich hatte eine gute Pace, aber Tarquini war zu schnell, den konnte ich nicht mehr einfangen."

Muller rempelt Valente raus

Bereits beim Start setzte sich Polesitter Gabriele Tarquini in Führung, gefolgt von Dusan Borkovic, Norbert Michelisz und Tom Coronel. Hinter dem Niederländer sortierten sich neben Hugo Valente auch die drei Citroen-Piloten ein, angeführt von Yvan Muller.

Zur Rennhalbzeit versuchte Yvan Muller mit einem gewagten Manöver an Valente vorbeizugehen, traf ihn dabei jedoch an der Seite und drehte den Franzosen um. Während Muller sein Rennen fortsetzen konnte, schlich Valente in langsamer Fahrt zurück an die Box. Sein Chevrolet trug eine gebrochene Hinterradaufhängung davon. Für Muller, der das Rennen auf dem fünften Rang beendete, ist eine Strafe zu erwarten.

Jose-Maria Lopez und Sebastien Loeb belegten die Ränge sechs und sieben, gefolgt von Gianni Morbidelli im Chevrolet von Münnich Motorsport. Tiago Monteiro und Tom Chilton komplettierten die Top-Ten. Die drei Lada-Piloten erzielten die Positionen 11, 12 und 13.

Bitter für Franz Engstler: Der BMW-Pilot musste sein Fahrzeug zum ersten Mal in dieser Saison mit einem technischen Defekt abstellen. Bereits beim vergangenen Rennen in Shanghai konnte sich der Deutsche jedoch vorzeitig den Titel in der TC2-Wertung sichern. Rene Münnich belegte nach technischen Problemen die 16. Position.