2007 begann Jose-Maria Lopez mit dem Tourenwagensport in der argentinischen TC 2000. Dort konnte er 2008, 2009 und 2012 die Meisterschaft zu seinen Gunsten entscheiden.

Acht Mal stand Lopez auf dem obersten Treppchen, Foto: WTCC
Acht Mal stand Lopez auf dem obersten Treppchen, Foto: WTCC

2013 hatte er ein Gastspiel in der WTCC, als diese die Premiere auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo feierte. Prompt gewann der Argentinier das zweite Rennen und machte damit auf sich aufmerksam. Bei Citroen bekam der 31-Jährige einen Vertrag, nachdem er bei Testfahrten glänzen konnte.

In der Saison beeindruckte Lopez weiter und schlug regelmäßig seine Teamkollegen, die alles andere als leicht zu schlagen sind. Sebastien Loeb kommt zwar aus der Rallye-Weltmeisterschaft, wo er neun Mal die Weltmeisterschaft gewinnen konnte, doch er bereitete sich gut auf den Umstieg vor und Yvan Muller hat bereits vier WTCC-Titel einfahren können.

Lopez fuhr in zehn Events insgesamt acht Siege ein, darunter ein Doppelsieg in seiner Heimat. Zudem stand er an jedem Rennwochenende immer mindestens einmal auf dem Podest und fuhr so nach und nach einen Vorsprung von 93 Punkten auf Muller heraus, der als einziger Konkurrent noch Chancen auf den Titel hat.

Doch diese Chancen sind relativ gering, da Lopez nur noch 17 von 110 möglichen Punkten einfahren muss, um sicher Meister zu sein. Ein Sieg oder ein zweiter Platz in Suzuka würden bereits alles klarmachen.

"Das übertrifft alles, was ich bisher erlebt habe", gestand Lopez, der zu Beginn der Saison nicht einmal über den Titel nachdachte. "Ich habe nur versucht, mein Bestes zu geben und dem Team dabei zu helfen, seine Ziele zu erreichen. Das hat sich erst geändert, als ich beide Rennen in Argentinien gewonnen hatte", fügte der argentinische Rennfahrer hinzu.