Die Pause neigt sich ihrem Ende entgegen und es stehen noch vier Rennen in Asien auf dem Programm. Das erste findet auf dem Goldenport Park Circuit in Peking statt. Dabei kann Citroen schon frühzeitig den Titel in der Konstrukteurswertung sichern. Dazu muss das Fahrer-Quartett 48 Punkte mehr als die Konkurrenz von Honda holen.

Ma Qing Hua kennt den Kurs in Peking bereits, Foto: WTCC
Ma Qing Hua kennt den Kurs in Peking bereits, Foto: WTCC

Mit 2,391 km ist der Goldenport Park Circuit der kürzeste Kurs des Jahres und fast allen Fahrern vollkommen unbekannt. Lediglich Lokalmatador Ma Qing Hua war dort bereits unterwegs. "Der Goldenport Park ist einer der ältesten Kurse Chinas. Die Strecke ist zwar kurz, aber es gibt keinen Spielraum für Fehler", erklärte der Chinese. Das zweite Problem sei die hohe Reifenabnutzung auf dem rauen Asphalt.

Gleich an seinem ersten Rennwochenende der WTCC sicherte sich Ma einen Rennsieg in Moskau. Dies ist auch sein Ziel für sein Heimrennen. "Ich habe mich im Simulator gut vorbereitet, denn ich muss schon in der Qualifikation stark sein, da es nur wenige Überholmöglichkeiten gibt", erklärte Ma.

Rallye-Legende Sebastien Loeb bewies in der Saison mit zwei Siegen, dass er nicht nur beim Zeitfahren Weltklasse ist. Jetzt ist er froh, dass es bald wieder losgeht. "Die Pause fing an, sich endlos anzufühlen. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder zu fahren", sagte Loeb, der als Ziel zumindest eine Podestplatzierung ausgab.

Lopez und Müller kämpfen um den Titel

Lopez ist der klare Titelfavorit, Foto: WTCC
Lopez ist der klare Titelfavorit, Foto: WTCC

Jose Maria Lopez hat in seiner Debüt-Saison zur Genüge unter Beweis gestellt, dass er einer der Favoriten auf den diesjährigen Titel ist. Sieben Rennsiege und fünf weitere Podestplätze in nur fünfzehn Rennen. Das ist eine Statistik, die sich viele Piloten wünschen. Dadurch hat "Pechito" bereits einen komfortablen Vorsprung von 60 Punkten auf Yvan Muller.

Bislang wollte er noch nicht an den Titel denken, aber vier Rennen vor dem Ende hat sich das durch den großen Vorsprung geändert. "Ich werde meine grundsätzliche Herangehensweise nicht ändern, mich jedoch im Rennen nicht volles Risiko gehen", erklärte Lopez.

Muller sieht seine Chancen eher schlecht. "Mathematisch ist natürlich noch alles drin, aber wenn Pechito keine Rennen ohne Punkte beendet, ist es unmöglich, den Rückstand aufzuholen", gesteht sich der Franzose ein. "Wenn ich jedoch in Macao noch rechnerische Chancen habe, dann glaube ich wieder an meine Chancen", fügte Muller hinzu.