Jose Maria Lopez legte im zweiten WTCC-Lauf von Le Castellet eine sensationelle Aufholjagd hin. Weil ein Ventil zur Abschaltung des Benzinflusses nicht ordnungsgemäß funktioniert hatte, waren dem Citroen-Piloten nachträglich alle Zeiten des Qualifyings gestrichen worden und er musste vom 18. und letzten Platz starten.

Der Argentinier pflügte durch das Feld und als in Runde fünf das Safety Car auf die Strecke kam, lag er bereits an der zweiten Stelle, unmittelbar hinter Spitzenreiter Tiago Monteiro. Nach dem Restart konnte sich der Honda-Pilot gegen Lopez nur kurz zu Wehr setzen und der Argentinier übernahm die Führung.

Monteiro wurde Dritter, Foto: WTCC
Monteiro wurde Dritter, Foto: WTCC

Auch Lopez' Teamkollege Yvan Muller, der das erste Rennen gewonnen hatte und von Platz zehn gestartet war, machte mit Monteiro kurzen Prozess. Beim Fallen der Zielflagge hatte Lopez knapp zwei Sekunden Vorsprung auf Muller, während Monteiro als Dritter weitere sechs Sekunden zurücklag.

Loeb auf Platz sechs

Der vierte Platz ging an Gabriele Tarquini vor Mehdi Bennani. An der sechsten Position kam Sebastien Loeb ins Ziel, der vom vorletzten Platz gestartet war und sich ein hartes Tür-an-Tür Duell mit Dusan Borkovic lieferte. Der Serbe wurde unmittelbar hinter dem neunfachen Rallye-Weltmeister Siebter, gefolgt von Norbert Michelisz, Gianni Morbidelli und Hugo Valente. Rene Münnich wurde Zwölfer, während Franz Engstler Platz 16 belegte.

In der Meisterschaft konnte Lopez seine Führung ausbauen. Der Argentinier rangiert nun zwölf Punkte vor Loeb und 22 vor Muller an der Spitze des Klassements. Gabriele Tarquini ist der erste Verfolger des Citroen-Trios, der Rückstand des italienischen Honda-Piloten auf die Spitze beträgt allerdings schon stattliche 54 Punkte.