Für viele ist es so etwas wie die Traumpaarung in der WTCC: Die beiden mehrfachen Weltmeister Yvan Muller und Sebastian Loeb starten 2014 Seite an Seite im neuen C-Elysee. Während die anderen Hersteller noch mitten in der Saison 2013 steckten, brachten die Franzosen das neue Auto bereits im Juli auf die Strecke. Erst fünf Monate später stellte Honda den neuen Civic vor, auch Lada und Chevrolet werden erst 2014 Testkilometer sammeln.

Trotz des enormen Testvorsprungs will Muller nichts von der Favoritenrolle wissen. "Jeder denkt wir sind die Favoriten, aber für mich sind wir lediglich die Herausforderer", so Muller gegenüber Autosport. "RML und Chevrolet haben sehr viel Erfahrung in der WTCC, Honda kann die vergangene Saison analysieren. Wir haben gar nichts."

Die Citroen-Truppe, die in den letzten Jahren erfolgreich in der Rallye-Weltmeisterschaft unterwegs war, muss dagegen alles neu lernen. "Wir müssen Strategien planen, müssen erfahren wie wir das Auto auf den verschiedenen Strecken abstimmen und uns einen Plan für das Qualifying zurecht legen", mahnt Muller zur Vorsicht. "Wir haben zwar getestet und scheinen schneller zu sein als der Chevrolet von 2013, wir wissen aber nicht wo wir stehen. Wie sollen wir uns zu Honda und den anderen vergleichen?"

Für Muller ist Chevrolet der große Favorit für die Saison 2014, auch wenn RML, das bisher erfolgreichste Team des Herstellers, keine Autos mehr an den Start bringt. Trotzdem ist dort bereits eine Basis vorhanden. "Und ein brandneues Projekt ist ganz einfach eine andere Hausnummer."