Am vergangen Wochenende gastierte die FIA WTCC in Shanghai. Auf dem Formel-1- Kurs vor den Toren der chinesischen Metropole absolvierte die Tourenwagen Weltmeisterschaft die Saisonläufe 21 und 22. Am Freitag konnten sich die 31 Fahrer der FIA WTCC erstmals mit dem 4,60 Kilometer langen Kurs vertraut machen.

Barth konnte sich hier nach 13 gefahrenen Runden Position 14 sichern. Im ersten freien Training am Samstagmorgen war der Schweizer gut unterwegs und konnte sich Platz 7 sichern. Im zweiten Training war es dann leider nur noch Platz 21. Das Qualifying am Nachmittag verlief auch nicht nach Wunsch. Am Ende belegte die deutsch-Schweizer Kombination nur einen unbefriedigenden 20. Platz.

Das Warm-Up am Sonntagmorgen stimmte die Mannschaft wieder positiv, mit einem deutlichen Sprung nach vorne platzierte das Team Wiechers Sport den BMW 320 TC in der kurzen Session auf dem dritten Gesamtplatz. Im ersten Rennen lieferte sich Barth zwar schöne Zweikämpfe, wurde dann aber von einem Mitstreiter gedreht. Am Ende überquerte der Schweizer auf Platz 19 (P7 bei den Privaten) liegend die Ziellinie. Der Sieg ging an Tom Chilton, vor Yvan Muller und James Nash.

Im zweiten Rennen gelang Barth ein perfekter Start. Er konnte sich gleich auf Platz 9 verbessern und lieferte sich Runden lang schöne Zweikämpfe mit Tom Coronel und Stefano D´Aste. Dann wurde Barth erneut von einem Mitstreiter getroffen, beide drehten sich und Barth musste sich hinter dem Feld einreihen. Am Ende überquerte er auf Platz 21 (P9 bei den Privaten) die Ziellinie. Der Sieg ging an Tiago Monteiro, vor Gabriele Tarquini und Norbert Michelisz.

Stimmen nach dem Rennen:

Fredy Barth:
Ich freue mich über P3 im Warmup und die viertschnellste Rennrunde im ersten Rennen. Das zeigt, dass unser Rennspeed gut war. Im Qualifying lief es leider gar nicht. In der ersten schnellen Runde hatte ich einen Quersteher, in der zweiten fand ich keinen Windschatten. Zudem war die Balance noch nicht gut. Damit fehlte uns eine gute halbe Sekunde auf P12 und das Q2. Am Sonntag hatte unser BMW ein ausgezeichnetes Handling. Nur das Glück fehlte uns. Jetzt hoffe ich in der Spielerstadt Macau auf ein positives Saisonfinale in zwei Wochen!

Dominik Greiner (Team-Manager):
Die Enttäuschung ist natürlich groß. Gerade im zweiten Rennen hätten wir ordentlich Punkte einfahren können. Fredy war sehr gut unterwegs und lag mit Platz 9 gut in den Punkten. Leider wurde er dann unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Sein Speed war den ganzen Sonntag hin über sehr gut. Nun blicken wir nach Macau, wo wir hoffentlich noch einmal Punkten können!