Für die WTCC-Piloten geht es am kommenden Wochenende in das Land der aufgehenden Sonne. Auf dem Suzuka Circuit stehen die Saisonrennen 19 und 20 auf dem Programm. Im zweiten Rennen am Sonntag gibt es dabei ein Jubiläum zu feiern, denn es ist das 200. Rennen der WTCC-Geschichte. Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft gastiert zum sechsten Mal in Folge in Japan und fährt zum dritten Mal in Suzuka, genauer gesagt auf dem 2,2 Kilometer langen East Circuit.

Nach je 26 Runden steht der Sieger fest. Im vergangenen Jahr waren in Suzuka Yvan Muller und Stefano D'Aste erfolgreich. Muller könnte sich an diesem Wochenende den Fahrertitel sichern. Auf seinen ärgsten Verfolger, Gabriele Tarquini, hat er 144 Punkte Vorsprung. Der Italiener reist nach seinem Sieg in Sonoma allerdings mit Rückenwind nach Japan und bezeichnet das Wochenende als das wichtigste der Saison. "Wir können uns hier noch besser schlagen als in Sonoma, die Strecke kommt uns noch etwas mehr entgegen", meinte Tarquini.

Der Herstellertitel wurde in Sonoma bereits an Honda vergeben, die damit als Meister vor heimischem Publikum fahren. Aufgrund der jüngsten Erfolge müssen die Boliden des japanischen Herstellers jedoch mit 20 Kilogramm Ballast ausgestattet werden. Chevrolet wird erneut mit 40 Kilogramm und damit der maximalen Kompensation an den Start gehen. Die BMW 320 TC, Lada Granta und Seat Leon dürfen dagegen 20 Kilogramm leichter sein.

In Suzuka werden die Fans ein Rekordstarterfeld von 30 Fahrzeugen bestaunen. Mit dabei sind mehrere Gaststarter aus Japan und anderen Nationen Asiens. Takuya Izawa wird für JAS Motorsport an den Start gehen, Yukinori Taniguchi für Wiechers-Sport. Henry Ho Wai Kun fährt für das Liqui Moly Team Engstler und Mak Ka Lok für RPM Racing. Das Team China Dragon geht nicht nur in Japan mit Filipe Clemente de Souza und Ng Kin Veng an den Start, sondern auch in Shanghai und Macau. Ebenso wird Jeronimo Antonio Badaraco die letzten drei Rennen der Saison bestreiten.