Am Freitagmittag konnten sich der Schweizer und die restlichen 23 Akteure in einer 30-minütigen Testsession bei Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad erstmals mit der anspruchsvollen Strecke vertraut machen. Im ersten freien Training kam Barth noch nicht richtig mit der Strecke zurecht; konnte sich aber beim zweiten freien Training deutlich steigern.

Das Qualifying am Nachmittag bot dann wieder reichlich Action. Wiechers Sport Fahrer Fredy Barth rutsche haarscharf am zweiten Qualifying vorbei und platzierte seinen BMW 320 TC letztendlich auf Platz 14. Im Anschluss an das Qualifying sprachen die Rennkommissare noch Strafen gegen Fernando Monje, Hugo Valente (beide Seat) und Michel Nykjaer (Chevrolet) wegen falscher Sitzpositionen aus.

Das erste Rennen konnte Barth vom zwölften Platz in Angriff nehmen und konnte sich auch gleich etwas Luft nach hinten verschaffen. Dann jedoch drehte sich ein Mitstreiter vor ihm und Barth musste weit ausscheren um eine Kollision zu vermeiden. Dieses Manöver kostete Barth zahlreiche Plätze, so dass er sich wieder nach vorne kämpfen musste. Am Ende überquerte er auf Platz 17 die Ziellinie. Im Anschluss gab es erneut Strafen für Monje und Tom Boardman, da sie beim rollenden Start zu schnell waren. Letztendlich wurde Barth auf Platz 15 sowie dem sechsten Platz bei den Privatfahrern gewertet. Der Sieg ging an Tom Chilton (Chevrolet) vor Tiago Monteiro (Honda) und Yvan Muller (Chevrolet).

Im zweiten Rennen startete Barth vom 13. Platz. Ihm gelang ein guter Start und konnte gleich einige Plätze gut machen. Er lag einige Runden hinter Marc Basseng (Seat), konnte diesen jedoch überholen und kämpfte sich im Anschluss fair an James Nash (Chevrolet) vorbei. Nach 13 Runden belegte Fredy Barth einen sensationellen siebten Platz sowie den zweiten Platz in der Privatfahrerwertung. Der Sieg ging an Gabriele Tarquini (Honda) vor dem ehemaligen Wiechers Sport Fahrer Mehdi Bennani (BMW) und Norbert Michelisz Honda).

Im Anschluss an die beiden Rennen begann bereits wieder das große logistische Treiben im Fahrerlager von Sonoma. Noch am Nachmittag wurden die ersten Teile wieder für die Luftfracht nach Japan vorbereitet. Den Montag nutzte das Team um den BMW 320 TC für das nächste Rennen vorzubereiten, denn bereits vom 20. bis 22. September gastiert die FIA WTCC im japanischen Suzuka.

Stimmen nach dem Rennen

Fredy Barth (Fahrer):
"Die Rennstrecke ist wirklich toll. Ich brauchte aber ein paar Runden um mich an das Limit der Strecke heranzutasten. Das Team hat einen super Job gemacht und mir geholfen das Auto auf meine Bedürfnisse abstimmen. Nach dem Pech der letzen Rennen freut es mich jetzt umso mehr, dass wir endlich einmal wieder Punkte einfahren konnten. Am Qualifying müssen wir noch arbeiten. Aber dann bin ich sicher können wir ganz vorne mitfahren. Ich freue mich schon jetzt auf Schanghai!"

Dominik Greiner (Team-Manager):
"Fredy hat an diesem Wochenende eine souveräne Leistung abgeliefert und im Qualifying nur ganz knapp den Einzug in Q2 verpasst. Im ersten Rennen hatte er leider etwas Pech, sonst wäre sicherlich noch ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen. Im zweiten Rennen hat sich Fredy 13 Runden lang taktisch clever verhalten und sich Stück für Stück nach vorne gekämpft. Am Schluss wurde Fredy und das Team mit einem tollen siebten Gesamtplatz belohnt!"