Die ersten Fahrzeuge nach dem neuen Reglement wurden bereits präsentiert, nun wurden erstmals Details zum neuen Regelwerk veröffentlicht, das ab 2014 die Fahrzeuge spektakulärer machen soll. Die gravierendsten Änderungen neben der bereits präsentierten neuen Optik sind ein flacher Unterboden, eine gesteigerte Motorleistung auf bis zu 380 PS und eine um 20 Millimeter reduzierte Bodenfreiheit. Ein Push-to-Pass-System ist zwar angedacht, wird aber frühestens 2015 zum Einsatz kommen. Auf sportlicher Seite wird ein neues Q3 mit Einzelzeitfahren eingeführt, das ähnlich der aktuellen DTM-Regularien ablaufen wird.

Die neuen Fahrzeuge, die die Tourenwagen-Weltmeisterschaft spektakulärer machen sollen, werden pro Kilometer etwa eineinhalb Sekunden schneller sein als die bisherigen S2000-Boliden. Dies wird erreicht durch eine Anhebung der Motorleistung der 1,6-Liter-Motoren auf bis zu 380 PS, mehr Abtrieb durch größere Flügel und Bodykits, eine geringere Bodenfreiheit und weniger Gewicht. Dieses sinkt um 50 Kilogramm, somit liegt das Basisgewicht der Fahrzeuge nun bei 1100 Kilo. Allerdings werden weiterhin Fahrzeugkompensationsgewichte nach bisherigem Muster verteilt.

Die aktuellen Fahrzeuge dürfen 2014 weiterhin antreten - in einer eigenen Wertung, Foto: WTCC
Die aktuellen Fahrzeuge dürfen 2014 weiterhin antreten - in einer eigenen Wertung, Foto: WTCC

Sämtliche Fahrzeuge werden ab 2014 mit einem McPherson-Federsystem ausgerüstet sein, selbst wenn dieses in der Serie nicht verbaut ist. Die Bodenfreiheit sinkt von 80 Millimetern auf deren 60, während die Felgengröße von 17 auf 18 Zoll steigt. Außerdem wird ein flacher Unterboden zur Pflicht. Fahrzeuge nach dem bisherigen Reglement werden in einer eigenen Meisterschaft gewertet, zu der noch Details bekannt gegeben werden. Einige Privatteams hatten sich beklagt, dass eine kurzfristige Umstellung auf das 2014er-Regelwerk zu teuer sei.

Auch auf sportlicher Seite gibt es eine markante Änderung: Im Qualifying wird es zusätzlich zum unveränderten Q1 und Q2 ein neues Q3 geben. Dieses sieht ein Einzelzeitfahren der besten fünf Fahrer aus Q2 vor, die die ersten fünf Startplätze für das erste Rennen ausfahren. Der zweite Lauf wird wie gehabt in der umgekehrten Reihenfolge der Gridpositionen auf den ersten zehn Plätzen gestartet. Auch das Punktesystem bleibt unverändert. Einheitlichkeit soll bei der Renndistanz hergestellt werden: Gehen die jetzigen Läufe über eine Distanz zwischen 50 und 60 Kilometern, soll sie künftig mindestens 60 Kilometer betragen.

Sämtliche Änderungen müssen vom World Motorsport Council noch abgesegnet werden.