Dass Yvan Muller der Titel in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft nur noch rechnerisch zu nehmen ist, steht schon seit einigen Rennen fest. Warum das so ist, stellte der Franzose im ersten WTCC-Rennen auf dem Circuit Termas de Rio Hondo in Argentinien eindrucksvoll unter Beweis. Innerhalb weniger Runden setzte er sich von der Pole Position um mehr als zehn Sekunden ab und fuhr dann souverän dem Ziel entgegen.

"So einfach war es leider nicht, gerade der Start, denn dort habe ich von hinten einen Schlag bekommen", klagte Muller über seine ungestümen Kollegen. "Danach dachte ich mir, dass ich schnell dort weg muss und bereits nach zwei, drei Runden hatte ich einen beruhigenden Vorsprung."

Glücklicherweise ging es dahinter etwas spannender zur Sache. Zunächst schob sich Norbert Michelisz vorbei an Tom Chilton auf die zweite Position, musste sich aber schon kurze Zeit später wieder geschlagen geben. Beinahe zeitgleich überholte Pepe Oriola den Ungarn, wenige später war auch Chilton fällig.

Im Kampf um die Positionen abseits des Podiums gab es einmal mehr Kleinholz. James Nash verschätzte sich völlig und knallte in die Seite von Michelisz, beide verloren mehrere Positionen. Danke sagten Gabriele Tarquini, Jose Maria Lopez und Michel Nykjaer, die sich die Ränge vier bis sechs schnappten.

Ebenfalls auf dem Vormarsch war Tom Coronel, der nach einem Abflug im Qualifying nur von der 16. Position startete. Der fliegende Holländer kam bereits als Neunter aus der Startrunde zurück, danach wurde er aber gleich mehrfach von Konkurrenten getroffen und musste das Rennen erfolglos in der Boxengasse aufgeben.