Yvan Muller erzielte in einer Rekordzeit von 1:25.756 Minuten die Pole Position auf dem Salzburgring. Der Franzose hatte um etwa zwei Zehntel gegen Chevrolet-Kollege Tom Chilton die Nase vorn. Dieser konnte Rob Huff deutlich auf Rang drei verweisen. Alex MacDowall und Michel Nykjaer konnten Zählbares aus dem Qualifying mitnehmen.

Der beim letzten Rennen in Ungarn schwer verunfallte Gabriele Tarquni fuhr auf Rang sechs, gefolgt von Tiago Monteiro. Youngster Pepe Oriola platzierte sich auf Rang acht vor Norbert Michelisz. Die Top-12 komplettieren James Nash, Stefano D'Aste und Tom Coronel, womit Nash die Pole für das zweite Rennen einfuhr.

Rob Huff hatte bereits in den Trainings aufgezeigt und sicherte die dritte Pole Position in dieser Saison. Seine Rundenzeit war dabei mehr als eine Sekunde schneller als die Bestmarke von Rob Huff im vergangenen Jahr.

Eine weitere Besonderheit des Qualifyings auf dem Salzburgring war, dass alle 12 Piloten, die den Sprung in den zweiten Qualifyingteil geschafft hatten, derart um die perfekte Position für ihren letzten Run pokerten, dass es keiner von ihnen vor dem Fallen der Zielflagge schaffte, seine letzte Runde zu beginnen.

"Für uns war das lustig", meinte Polesetter Muller. "Ich musste nicht Vollgas um die Pole kämpfen, denn ich hatte sie schon beim ersten Versuch gesichert. Andere aber hätten ihre Rundenzeit verbessern müssen und haben es nicht getan. Windschatten ist wichtig, aber es ist besser, keinen Windschatten zu haben als keine Rundenzeit."

Chilton sollte eigentlich Muller beim letzten Run seinen Windschatten zur Verfügung stellen, doch der Franzose befand sich direkt vor dem Rest des Feldes. Chilton hatte kein Interesse daran, der Konkurrenz ebenfalls Windschatten zu bieten und nahm so Geschwindigkeit raus. "Ich habe das Gefühl, dass wir das Feld heute überlistet haben", meinte der Brite. "Es ging nur darum, unseren Kopf zu benutzen."

Für Huff hatte die Prozession auf der Outlap Folgen, die er zuvor nie erlebt hatte. "Ich hatte noch nie einen Unfall im ersten Gang, in einer Reihe von zehn Autos, im Qualifying... Das ist mir heute passiert."