Ein überlegener Sieg für Yvan Muller von der zehnten Startposition aus sicherte dem dreifachen Weltmeister eine bequeme Führung in der Weltmeisterschaft. Er gewann vor Michel Nykjaer und Gabriele Tarquini, der Marc Basseng um 87 Tausendstel hinter sich ließ. Tom Chilton beendete sein erstes Wochenende im Chevrolet Cruze auf der fünften Position, gefolgt von Pepe Oriola, James Nash, Tiago Monteiro, Stefano D'Aste und Rob Huff, der diesmal aus der Boxengasse aus in die Punkte fuhr.

Anders als im ersten Rennen wurde nicht hinter dem Safety Car gestartet, sondern wie üblich stehend. Doch es war kein BMW-Pilot, der den besten Start hatte, sondern Gabriele Tarquini, der aus der dritten Startreihe nach vorne stürmte und die Führung vor Darryl O'Young übernahm. Für diesen ging es daraufhin schnell zurück: Basseng, Nykjaer und Muller gingen alle noch in der ersten Runde am Mann aus Hong Kong vorbei. Die ersten vier setzten sich daraufhin an der Spitze ab. Alex MacDowalls Hoffnung auf eine Wiederholung des Podiumsplatzes wurde durch einen Ausrutscher in der Parabolica verhindert.

Das Münnich-Team muss auf den ersten Podiumsplatz noch weiter warten, Foto: ALL-INKL.COM Münnich Motorsport
Das Münnich-Team muss auf den ersten Podiumsplatz noch weiter warten, Foto: ALL-INKL.COM Münnich Motorsport

In der Spitzengruppe machte sich Yvan Muller ans Werk: In der dritten Runde war Michel Nykjaer fällig, eine halbe Runde später nutzte er einen Fehler von Marc Basseng in der Variante Rettifilo, eine weitere halbe Runde später machte ihm auch Gabriele Tarquini in der Variante Ascari ein Geschenk. Der dreifache Weltmeister fuhr auf und davon. Dahinter fochten nun Tarquini, Basseng und Nykjaer den Kampf um den zweiten Platz aus. Basseng rauschte in der Rettifilo geradeaus und musste daher Nykjaer durchlassen.

Hinter diesem Paket beharkten sich James Nash, Pepe Oriola und Tom Chilton. Nash arbeitete sich zunächst nach vorne, fiel aber gegen Rennende hinter den Spanier und den Bruder von Marussia-F1-Piloten Max Chilton zurück. Rob Huff, der aus der Box nachgestartet war, nachdem sein Getriebe gewechselt worden war, arbeitete sich wieder beständig nach vorn und holte sich noch die zehnte Position.

Michael Nykjaer arbeitete sich währenddessen an Tarquini außen herum in der Parabolica vorbei, nur um in der folgenden Schikane mit einem Verbremser die Position zurückzugeben. Kurze Zeit später holte er sich den zweiten Platz aber in der Variante Ascari aber zurück. Nun lag es an Marc Basseng, den Altmeister zu bezwingen. In der letzten Runde kam es zum Showdown: Tarquini wehrte vier Angriffe ab und rettete den dritten Platz hauchdünn über die Ziellinie. In der Yokohama Trophy holte Nykjaer den Sieg vor Nash.