Nach Rang zwei im ersten Lauf durfte Rob Huff seinen Chevrolet Cruze doch noch in der Victory Lane abstellen. Profitiert hatte der Brite von Zwischenfällen bei den Gegnern.

Beim stehenden Start ins zweite Rennen konnten die BMW-Piloten den Vorteil des Heckantriebs in Traktion ummünzen und in der Reihenfolge Stefano D`Aste vor Mehdi Bennani in die erste Kurve einbiegen. Tiago Monteiro konnte Franz Engstler nicht angreifen und wurde von Norbert Michelisz kassiert. Yvan Muller und Rob Huff konnten erst an Monteiro, dann an Michelisz vorbeigehen. Weil D`Aste umgedreht wurde ging die BMW Doppelführung an Bennani und Engstler.

In den folgenden Runden zeigte sich deutlich, dass die Chevrolets schneller fahren konnten als die beiden BMW an der Spitze und ein Angriff bevor stand. Noch in der vierten Runde wurde der Druck für Bennani zu groß und der Marokkaner drehte sich ohne Fremdeinfluss aus dem Rennen. Eine Runde später schickte Muller den führenden Privatier Engstler etwas unfair in einen Dreher und sich selbst an die Spitze. Weil Bennanis Auto ebenso wenig sicher entfernt werden konnte wie das von Fernando Monje, folgte eine Safety-Car-Phase.

Nach dem Restart zeigte sich hinter Muller und Huff folgende Reihung: Michelisz auf P3, gefolgt von Gabriele Tarquini, Monteiro und Alain Menu. Nach der neunten Runde musste Muller wegen der Aktion gegen Engstler eine Durchfahrtsstrafe absolvieren, die ihn weit zurückwarf.

Nach 15 Runden durfte Huff den geerbten Sieg ins Ziel bringen, Rang zwei ging an den Privatier Michelisz. Tarquini wurde Dritter, vor Menu, Monteiro und Coronel. Die Top-8 komplettierten Alex MacDowall und Tom Boardman. Weil nach der letzten Runde die Zielflagge nicht geschwenkt wurde, drehten die Akteure noch einen zusätzlichen Umlauf.