Alain Menu steht zum ersten Mal in der laufenden WTCC-Saison auf der Pole Position. Auf dem engen und winkligen Stadtkurs in Marrakech machte der Chevrolet-Pilot alles richtig und ließ Rob Huff und Tom Coronel knapp hinter sich. Weltmeister Yvan Muller landete auf dem vierten Platz.

Die erste Qualifying-Session begann gleich mit einem großen Knall: Aleksei Dudukalo landete auf seiner ersten fliegenden Runde in den Reifenstapeln und konnte keine gezeitete Runde setzen. Auch James Nash kam vom rechten Weg ab, der Brite konnte die Fahrt aber wenig später fortsetzen und sich zum ersten Mal in dieser Saison für die zweite Session qualifizieren. In letzter Sekunde schaffte es auch Gabriele Tarquini in die zweite Runde, Norbert Michelisz scheiterte als 13. dagegen knapp.

Franz Engstler ist für das zweite Rennen gut aufgestellt, Foto: WTCC
Franz Engstler ist für das zweite Rennen gut aufgestellt, Foto: WTCC

In den abschließenden 15 Minuten ließ Chevrolet einmal mehr die Muskeln spielen. Nachdem es in Valencia Muller auf die Pole schaffte, war es diesmal Menu, der die Konkurrenz hinter sich ließ - wenn auch nur knapp. "Die letzte Schikane kann man nicht viel Zeit gewinnen, aber viel verlieren. Bei mir kam es in der letzte Runde darauf an, dann hat alles geklappt. Hier ist es besonders schön auf der Pole zu stehen, dann hat man es einfacher", so Menu.

Mit 1:43.901 Minuten war der Schweizer nur 0,028 Sekunden schneller als sein Teamkollege Rob Huff. Coronel landete als bester BMW-Pilot auf der dritten Position, auch er hatte weniger als eine Zehntelsekunde Rückstand auf die Spitze. In seiner letzten Runde fuhr Coronel sogar noch eine deutliche Bestzeit im ersten Sektor, verbremste sich aber im zweiten Streckenabschnitt.

Tabellenführer Yvan Muller ließ es etwas ruhiger angehen - nach Platz zwei in der umkämpften ersten Session landete er auf dem vierten Rang. Eine gute Ausgangsposition hat auch Franz Engstler: Der einzige deutsche Starter im Fahrerfeld fuhr zwar nur die neuntschnellste Zeit, darf aufgrund des Reglements im zweiten Lauf aber neben Tiago Monteiro aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen und dürfte dank des Heckantriebs deutlich bessere Karten haben.