Nach einem weiteren Rennerfolg hat Yvan Muller vor dem Saisonfinale in Macau beste Chancen auf den erneuten Titelgewinn in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Der Franzose gewann den zweiten Lauf der WTCC-Premiere im chinesischen Shanghai vor Gabriele Tarquini und Rob Huff, im ersten Rennen belegte er hinter Alain Menu, Colin Turkington und Huff den vierten Platz.

"Nach dem schlechten Qualifying hätte ich niemals mit einem so guten Resultat gerechnet", berichtet Muller, der in der Gesamtwertung jetzt 20 Punkte vor Huff liegt. Bei noch 50 zu vergebenen Punkten hat Menu, der dritte Chevrolet-Pilot, keine Chance mehr auf die Meisterschaft.

"Man sollte halt nie aufgeben. Das erste Rennen lief schon gut, als ich direkt hinter Rob auf den vierten Platz kam. Das zweite Rennen war dann einfach unglaublich. Ich bin zunächst hinter Tarquini geblieben und wusste, dass er irgendwann Platz machen würde. Als ich ihn überholte, war der Rest ein Kinderspiel", so Muller über den Rennsonntag.

Sein Konkurrent Huff musste dagegen feststellen: "Was die Meisterschaft angeht, war das kein gutes Resultat." Auch wenn er zwei Mal auf dem Podium stand, verpasste er die Chance, Boden gutzumachen. "Rennen eins war gar nicht so schlecht. Schade war nur, dass ich Turkington nicht hinter mir halten konnte." Verloren ist für Huff aber noch lange nichts - auf dem spektakulären Stadtkurs in Macau ist und bleibt die Entscheidung unberechenbar.