Nachdem Franz Engstler im ersten Rennen bereits vorzeitig aufgeben musste, lief es für den deutschen BMW-Piloten auch im zweiten Lauf nicht besser. Von der Pole-Position aus gestartet, verlor Engstler auf dem Weg zur ersten Kurve bereits viele Positionen. Glücklicherweise konnten alle Konkurrenten dem Routiner ausweichen und eine Kollision verhindern.

Deutlich besser lief der Start für die übrigen BMW-Piloten. In Führung setzte sich zunächt Tom Coronel, gefolgt von Lokalmatador Javier Villa und Norbert Michelisz. Erst hinter der dreifachen BMW-Spitze folgten die drei Chevys von Muller, Huff und Menu. Was lange Zeit nach einem Erfolg für den bayerischen Automobilhersteller aussah, änderte sich wenige Runden vor Schluss in ein Desaster. Beim Versuch Villas die Führung zu übernehmen kollidierte dieser mit dem Spitzenreiter Coronel.

Während der Spanier im heimischen Kies stecken blieb, fand Coronel den Weg zurück ins Starterfeld. Der drittplatzierte Michelisz war von dieser Aktion so irritiert, dass er die gewonnene Führung direkt an Yvan Muller abgeben musste. Für den BMW-Piloten kam es noch deftiger: Wenige Meter vor dem Ziel verschätzte sich Michelisz und drehte sich, was Chevrolet den Dreifach-Sieg einbrachte.

Sechs Rennen vor dem Ende liegt Chevrolet damit uneinholbar in Front und kann sich vorzeitig als Weltmeister feiern. Welcher Pilot den Fahrertitel einholen kann, ist derzeit allerdings noch offen. Klar ist nur, dass der Schweizer Alain Menu in der Tabelle bereits weit zurück liegt, so dass Rob Huff und Yvan Muller die Angelegenheit wohl unter sich regeln werden.