Sechs Siege von BMW Team RBM Pilot Andy Priaulx und ein Triumph von Privatfahrer Colin Turkington waren nicht genug, um BMW nach 2005, 2006 und 2007 einen weiteren Titel in der FIA World Touring Car Championship zu bescheren. In der Fahrerwertung schloss Priaulx, der 2010 bei der Anzahl der Rennsiege eine persönliche Bestmarke aufstellte, die Saison mit 246 Punkten auf dem vierten Rang ab. Der Titel ging zum zweiten Mal nach 2008 an Chevrolet-Pilot Yvan Muller (FR).

Priaulx´s Teamkollege Augusto Farfus konnte im Verlauf der Saison 167 Zähler sammeln und erreichte im WM-Klassement den siebten Platz. Bei den Herstellern kam BMW mit 580 Punkten auf Rang drei, während Chevrolet erstmals den WM-Titel feiern konnte.

"Nach den Auftaktrennen hatte es schon so ausgesehen, als könnten Andy und Augusto in diesem Jahr nicht um die Meisterschaft mitfahren", meinte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Doch das Team hat sich großartig zurückgekämpft. Unsere WM-Chancen haben wir erst durch den nachträglichen Wertungsausschluss im Anschluss an die Rennen in Okayama eingebüßt. Bis dahin hatte Andy noch Chancen auf den Titel."

Mit jeweils drei Fahrer- und Herstellertiteln seit 2005 bleibt BMW der erfolgreichste Hersteller in der Tourenwagen-WM. Auch die Gesamtbilanz in der Saison 2010 konnte sich sehen lassen: Insgesamt standen sieben Siege, 13 Podestplätze, zwei Polepositions und sechs schnellste Rennrunden zu Buche. Priaulx gelang in Brünn der 50. Sieg für BMW in dieser Meisterschaft und insgesamt konnte BMW bisher schon 52 WTCC-Rennen siegreich gestalten.