Wenn die Tourenwagen-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende im japanischen Okayama gastiert, kann Yvan Muller schon mit einer Hand nach dem Titel greifen. Vier Rennen vor dem Saisonende führt der Franzose die Gesamtwertung mit 25 Zählern an.

Sollte der Weltmeister aus 2008 im Chevrolet 26 Punkte mehr holen als sein ärgster Verfolger Andy Priaulx und 22 Zähler mehr als der Italiener Gabriele Tarquini, wäre ihm der Titel beim Finale in Macau nicht mehr zu nehmen. So weit denkt Muller im Moment allerdings noch nicht.

"Okayama ist eine spezielle Strecke und technisch sehr anspruchsvoll. Auf der Strecke sollten sich die Autos der drei Hersteller auf einem Niveau bewegen", glaubt Muller. "Das haben wir letztes Jahr gesehen und ich erwarte das in diesem Jahr auch."

Muller hat jedenfalls ein klares Ziel auf dem Weg zum zweiten Titel: "Wir gehen nach Japan und wissen, dass wir einen guten Job machen können. Unser Ziel ist es, keine Fehler zu machen, viele Punkte zu holen und unsere Position in der Meisterschaft zu stärken."

Dabei kann Muller auch auf die Unterstützung seiner beiden Teamkollegen Rob Huff und Alain Menu zählen. "Regen wird vielleicht eine Rolle spielen, wir müssen also in der Lage sein, schnell zu reagieren", berichtet Huff. Und Menu fügt hinzu: "Im letzten Jahr waren wir im Nassen gut unterwegs, da mache ich mir also keine Sorgen."