Im neunten Saisonrennen kam Augusto Farfus (BR) als Vierter ins Ziel und belegte im zweiten Lauf des Tages Rang fünf. Andy Priaulx (GB) wurde in der Anfangsphase des ersten Rennens von mehreren Autos getroffen und danach ins Kiesbett gedrängt. Der dreimalige Weltmeister musste vorzeitig aufgeben, arbeitete sich jedoch in Lauf zwei bravourös vom 19. auf den vierten Rang nach vorn. Die Siege in Portugal gingen an die SEAT-Piloten Tiago Monteiro (PT) und Gabriele Tarquini (IT).
Chevrolet-Pilot Yvan Muller (FR) konnte seine Führung in der Fahrerwertung behaupten und hat 164 Punkte auf dem Konto. Priaulx liegt mit 117 Zählern auf der dritten Position. Farfus folgt mit 75 Punkten auf Platz acht. Bereits in zwei Wochen geht die Tourenwagen-WM mit zwei Läufen in Brands Hatch (GB) in ihre nächste Runde.
Die Stimmen zum Wochenende
Bart Mampaey (Teamchef):
"Platz vier war für Augusto im ersten Lauf das bestmögliche Ergebnis. Nachdem er
nach dem Rennende unnötigerweise von Robert Huff getroffen worden war,
mussten wir in der Pause eine aufwändige Reparatur vornehmen. Andy wurde in der
Anfangsphase von einem Konkurrenten ins Aus befördert und musste mit einem
Aufhängungsschaden aufgeben. Das zweite Rennen war äußerst spannend. Andy
hat eine tolle Leistung gezeigt und sich vom Ende des Feldes vorgearbeitet. Auch
Augusto war stark unterwegs, nachdem er am Start Plätze verloren hatte. Leider
wurde er in der fünften Runde hart von Huff angestoßen. Dennoch haben wir unter
den gegebenen Umständen das Maximum herausgeholt."
Augusto Farfus (Startnummer 10):
"Weder der fliegende noch der stehende Start sind heute optimal für mich verlaufen.
Mehr als die Plätze vier und fünf war deshalb nicht möglich. Die Balance meines
Autos war insgesamt gut, und wir haben auf dieser für uns schwierigen Strecke das
Beste aus der Situation gemacht. Ein großes Dankeschön gebührt dem Team:
Nachdem mich Robert Huff in der Auslaufrunde des ersten Rennens berührt hatte,
mussten die Mechaniker binnen kürzester Zeit einen Radträger wechseln. Das haben
sie klasse hinbekommen."
Andy Priaulx (Startnummer 11):
"Es ist natürlich enttäuschend, schon in der ersten Rennrunde alle Chancen auf ein
gutes Ergebnis einzubüßen. Ich fiel am Start von Lauf eins zurück und steckte mitten
im Getümmel. Mein Auto wurde wirklich an jeder Ecke getroffen, und dabei ist eine
Menge kaputtgegangen. Schließlich fand ich mich im Kiesbett wieder. Im zweiten
Rennen habe ich versucht, mich noch nach vorn zu kämpfen. Das ist mir gelungen.
Es ging wirklich heiß her und hat Spaß gemacht."
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