Nach acht Rennen der Saison 2010 liegt Tiago Monteiro auf dem fünften Platz der WTCC-Gesamtwertung. Eigentlich keine schlechte Platzierung, wenn nicht vor ihm eine riesige Lücke klaffen würde. Immerhin zeigte die Tendenz des Portugiesen zuletzt nach oben: In Zolder holte Monteiro den zweiten Podestplatz des Jahres.

Siege spielen für Monteiro eigentlich gar keine große Rolle - wichtig ist, dass das Team gute Ergebnisse holt und die gesamte Mannschaft am Ende feiern darf. "Wenn man für ein Werksteam fährt, muss man manchmal seine persönlichen Interessen hinten anstellen. Im letzten Jahr habe ich drei Siege und drei Podestplätze für das Team geopfert, aber das ist ein Teil meines Jobs und das akzeptiere ich", berichtet der Seat-Fahrer im Gespräch mit dem Motorsport-Magazin.

"Was den reinen Speed angeht mache ich mir keine Gedanken, schließlich bin ich ja nach vier Jahren immer noch für Seat unterwegs", so Monteiro. Am schönsten wäre ein Erfolg natürlich an diesem Wochenende, wenn er bei seinem Heimrennen in Portimao vor seinen Landsleuten an den Start geht.

"Wir wissen, dass einige Teams bereits Erfahrung in Portimao gesammelt haben, was uns schwere Zeiten bescheren könnte. Außerdem haben wir weiterhin einen Gewichtsnachteil, denn wir sind am Limit und BMW ist 20 Kilogramm leichter", ärgert sich der Lokalmatador.

"Für mich ist die wichtigste Sache allerdings, dass es ein Heimrennen für mich ist", stellt der ehemalige Formel 1-Pilot klar. "Ich fühle mich hier sehr heimisch, genau wie in Estoril, wo ich vor zwei Jahren ein Rennen gewonnen habe."

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