Bereits am Samstag lieferten sich die Top-5 einen spannenden Zweikampf. Diesmal kämpfte das Duo Oliver Rowland und Matthieu Vaxivière um den Sieg. Immer wieder kam der Franzose nah an den Meiterschaftsführenden, doch der junge Brite konnte besser auf die Start/Ziel-Gerade herausbeschleunigen. Auf dem Hungaroring bietet die lange Gerade bekanntlich die einzig günstige Überholmöglichkeit. Souverän verteidigte Rowland seine Führung über die Ziellinie. Hinter dem zweitplatzierten Franzosen fuhr Gustav Malja auf Rang drei über die Ziellinie.

Der WM-Stand: In der Fahrerwertung liegt Oliver Rowland nun mit 123 Punkten 16 Zähler vor seinem größten Konkurrenten Matthieu Vaxivière. Der Malaye Jazeman Jaafar ließ am Rennwochenende in Ungarn Federn, holte mit den Plätzen 18 und 4 nur 12 Punkte. Bei verbleibenden fünf Rennwochenenden kann das Feld aber noch gehörig durcheinandergewirbelt werden.

Der Start: Ein unglaublicher Start gelang dem Rennsieger Oliver Rowland. Von Platz fünf aus kämpfte er sich links an Jazeman Jaafar vorbei, sah die Lücke zwischen Matthieu Vaxivière und Egor Orudzhev und quetschte sich zwischen den Beiden durch. Damit bog er als Führender in die erste Kurve. Der Vortagessieger hingegen verbremste sich in der ersten Kurve und fiel auf den 11. Platz zurück.

Die Ausfälle: Der Indonesier Sean Gelael verlor seinen Boliden gegen Rennhälfte in Kurve 11. Ohne Fremdeinwirkung drehte er sich und krachte in den Reifenstapel. Gelael blieb unverletzt. Den zweiten Indonesier im Feld, Philo Paz Armand, erwischte es etwas früher. Ein technischer Defekt zwang ihn an die Box und das Rennen war für den Teamkollegen von Roberto Merhi beendet.