Hinter Roberto Merhi liegt ein bewegtes Jahr. Der Spanier hatte bei der DTM-Abteilung von Mercedes die Testfahrerrolle inne, startete für das Team Zeta Corse in der Formel Renault 3.5 und nahm für Caterham an drei Freitagstrainings der Formel 1 teil.

Merhi sammelte auch im F1-Cockpit Erfahrung, Foto: Sutton
Merhi sammelte auch im F1-Cockpit Erfahrung, Foto: Sutton

Wie es für den 22-Jährigen 2015 weitergeht, ist noch offen, ein Verbleib in der Formel Renault 3.5, wo er immerhin drei Saisonrennen gewann, ist jedoch unwahrscheinlich.

"Es ist eine ziemlich schwierige Situation, aber ich plane nicht zu bleiben", meinte Merhi in Bezug auf die Nachwuchsrennserie. "Wir hatten ein starkes Jahr und ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt. Ich will kein weiteres Jahr bleiben."

Merhi schloss die Saison als Gesamtdritter ab und war mit dieser Leistung angesichts des Zustands von Zeta Corse durchaus zufrieden. "Das Team ist mehr oder weniger neu", sagte er gegenüber Autosport und zeigte sich erfreut, dass die Mannschaft in der Lage gewesen sei, mit etablierten Rennställen wie DAMS und Arden zu kämpfen.

Merhi gewann in der Formel Renault drei Rennen, Foto: WS by Renault
Merhi gewann in der Formel Renault drei Rennen, Foto: WS by Renault

Titelchance bis zum Finale

"Dieses Jahr war insgesamt sehr gut. Bis zum letzten Rennwochenende der Saison um die Meisterschaft kämpfen zu können, ist sehr gut", bilanzierte der Spanier. Merhi hätte dabei durchaus realistische Chancen gehabt, den Titel zu erringen, da Carlos Sainz Jr., der spätere Champion, in beiden Finalrennen nicht punktete, doch auch er schrieb einen Nuller.

"Es ist schade, dass wir in Jerez keine Punkte gemacht haben, ich fühle mich deswegen schlecht", gestand Merhi rückblickend. "Wir haben unsere Chance verpasst. Es wäre möglich gewesen, Carlos in eine schwierige Situation zu bringen." Doch unter dem Strich bleibt 2014 dem Spanier positiv in Erinnerung. "Es war ein schöner Titelkampf und ich bin mit meinem Jahr zufrieden."