Die höchste Rennklasse der World Series by Renault wird derzeit von zwei Piloten mit McLaren-Unterstützung bestimmt. Kevin Magnussen, Sohn des ehemaligen F1-Piloten Jan Magnussen, führt die Gesamtwertung mit 199 Punkten souverän an, der Belgier Stoffel Vandoorne folgt 36 Punkte dahinter. Nachdem Antonio Felix da Costa als Dritter bereits 79 Punkte hinter Magnussen zurückliegt, dürfte die Entscheidung wohl zwischen den beiden fallen.

Vor dem vorletzten Rennwochenende der Serie in Paul Ricard am kommenden Wochenende verriet auch Vandoorne, dass er mit einem Duell um die Meisterschaft rechnet. Um noch eine Chance auf den Titel zu haben, müsse er genau aufpassen, was Magnussen macht. "Ich denke, ich sollte meinen Fokus rein auf Kevin richten", verriet er gegenüber Autosport. "Sein Vorsprung ist schon jetzt sehr groß, aber noch ist alles möglich, solange es bei mir gut läuft und bei ihm schlecht. Er hat die Meisterschaft in der Hand. Ohne Fehler ist er der Sieger."

Auch die Strategie Vandoornes ist seit der letzten Rennstation in Ungarn rein auf effizientes Punkten ausgelegt. "Es geht mehr darum, vor Magnussen ins Ziel zu kommen, als mit den anderen Fahrern um den Rennsieg zu kämpfen. Er ist derjenige, den man schlagen muss."

Magnussen jedoch schlägt den Ball zurück zu Vandoorne. "Wir müssen weiter voll auf den Job fokussiert bleiben. Ich führe die Meisterschaft zwar an, und das ist ein gutes Gefühl. Aber es ist nicht genug. Wir arbeiten daher weiterhin hart", stellte er klar. Auf den sicheren Titel fehlen Magnussen allerdings - sollte Vandoorne ausscheiden - nur noch 15 Punkte.